Das Fanionteam der VIPERS verliert das erste Meisterschaftsspiel der neuen Saison auswärts gegen Bülach Floorball mit 5:8. Lange Zeit hielt das stark verjüngte Kader gut mit dem favorisierten Gegner mit, bevor im Schlussdrittel defensiv alle Dämme brachen.
Ein Blick auf das Kader der neuen Saison zeigt, dass den VIPERS wohl eine diffizile Saison bevorsteht, gingen mit den Abgängen der Eigengewächse Gwerder, Regli, Forster und Näpflin sowie weiteren Abgängen doch viele Skorerpunkte und auch wertvolle Leaderqualitäten in der Garderobe verloren. Doch ein Wandel kann auch immer eine Chance sein, somit haben nun insbesondere die talentierten eigenen Junioren eine Chance, sich mit ausreichender Spielzeit in der 1. Liga zu beweisen. Und im ersten Spiel waren die Chancen auf Einsatzminuten durch die Ausfälle von einigen arrivierten Stammkräften umso grösser. Getreu dem Motto “wir haben keine Chance, also packen wir sie!” stellten sich die Talkessler somit der ersten Aufgabe der neuen Saison gegen Bülach, welche die letzten Saisons einen Stammplatz in den Playoffs hatten und sich vor dieser Saison mit dem langjährigen Nationalspieler Christoph Meier mehr als namhaft verstärkt haben.
Und die Spieler zeigten im Startdrittel sogleich, dass auch die Version 2023/2024 der VIPERS eine absolute Daseinsberechtigung in der 1. Liga hat und verrichteten in der Defensive einen tadellosen Job. Zwar mussten sie in der 14. Minute einen ersten Gegentreffer hinnehmen, beantworteten diesen jedoch noch vor der Pause durch die beiden Treffer der Routiniers Lüönd und Adrian Bachmann und konnten somit mit einer Führung in die Pause gehen. Auch im zweiten Drittel änderte sich am Spielgeschehen nicht allzu viel und die Talkessler zeigten defensiv weiterhin eine solidarische Leistung und konnten sich ausserdem auch auf den neuen Rückhalt Kistler im Tor verlassen. Durch den Treffer des designierten Topscorers Silvan Heinzer konnten die Mannen von Trainer Nguyen das Schlussdrittel somit noch immer mit einer Führung im Rücken in Angriff nehmen.
Drei Treffer innerhalb von zwei Minuten bringen die Wende
Doch leider musste die junge Mannschaft im Schlussdrittel dann einiges an Lehrgeld bezahlen. Nach dem 3:3-Ausgleichstreffer nach einer gespielten Minute folgten innerhalb der nächsten 120 Sekunden noch zwei weitere Gegentreffer und somit lagen die VIPERS ehe sie sich versahen plötzlich mit 3:5 im Hintertreffen. Trainer Nguyen reagierte umgehend mit einem Timeout, doch leider konnte er den Negativtrend dadurch auch nicht stoppen. Die verunsicherten Talkessler mussten nun natürlich mehr in die Offensive investieren und agierten waren dadurch natürlich in der Defensive anfälliger und mussten somit bis zur 55. Spielminute noch drei weitere Gegentreffer zum 3:8 hinnehmen. Damit war das Spiel natürlich entschieden, die restlichen Treffer zum 5:9-Schlussdresultat waren nichts weiter als Resultatkosmetik.
Somit verlieren die VIPERS das erste Spiel der neuen Saison relativ deutlich. Dennoch machen insbesondere die ersten 40 Spielminuten Mut für den weiteren Verlauf der Saison. Können die Innerschwyzer diese defensive Stabilität über 60 Minuten aufrechterhalten, wird sich das Punktekonto der VIPERS schon bald über Zuwachs freuen dürfen.
Bülach Floorball – VIPERS InnerSchwyz 9:5 (1:2, 1:1, 7:2)
Sporthalle Hirslen, Bülach. 157 Zuschauer. SR Hirschi/Meier.
Tore: 14. N. Bregenzer (C. Meier) 1:0. 18. D. Lüönd (T. Grünenfelder) 1:1. 20. A. Bachmann (S. Heinzer) 1:2. 27. S. Müller (C. Meyer) 2:2. 35. S. Heinzer 2:3. 41. M. Hottinger (C. Meier) 3:3. 43. D. Müller (M. Schmid) 4:3. 44. N. Derungs (L. Dall’Oglio) 5:3. 51. M. Schmid (D. Müller) 6:3. 55. D. Müller 7:3. 55. D. Müller (C. Meyer) 8:3. 57. A. Bachmann (S. Heinzer) 8:4. 58. K. Lottenbach 8:5. 59. M. Schmid 9:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bülach Floorball, keine Strafen gegen die VIPERS
VIPERS: Kistler;Föhn, Grünenfelder, Kälin, Lüönd, M. Bachmann; K. Lottenbach, Furrer, Bürgi, A. Bachmann, S. Heinzer; Bitterli, L. Heinzer, Beeler, Graf, Ott; Furger, Rickli
Bemerkungen: VIPERS ohne J. Schuler, R. Schuler, C. Heinzer, M. Schuler und L. Lottenbach