Missglückter Saisonstart

Rolf Suter Junioren U16, Nachwuchs

Nach dem sehr guten zweiten Platz im Vorbereitungsturnier in Hittnau von vor einer Woche reisten die Innerschwyzer voller Zuversicht zu Ihrem ersten Meisterschaftsturnier in dieser Saison ins zürcherische Bonstetten.

Unihockey Ruswil – Vipers Innerschwyz                                  0:4 (0:3)

Als ersten Gegner bekamen sie es mit den kampfstarken Jungs aus Ruswil zu tun. Von dem sicheren Kombinationsspiel, welche die Vipers noch vor einer Woche gezeigt haben war fast nichts mehr zu sehen. Die zahlreichen bulligen Einzelvorstösse bereiteten den Innerschweizern grosse Probleme. Zu leicht liessen sie sich überlaufen und wirkten passiv und gehemmt. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis es einer dieser Angriffe auf das Score der Anzeigetafel schaffte. Zwar hatten auch die Vipers einige gute Chancen. Aber es fehlte dieser gradlinige Zug aufs Tor, welche der Gegner das ganze Spiel hindurch zeigte und so den Vorsprung kontinuierlich ausbaute. Die Druckphase der Innerschwyzer nach der Halbzeitpause flaute leider zu schnell ab. Man war zwar bemüht. Die Passivität konnte aber nicht abgelegt werden.

Vipers Innerschwyz – Unihockey Luzern                                  3:6 (0:3)

Eine Sportweisheit besagt, dass das erste Bully eines Spiels ein Wegweiser für den Spielverlauf sei. Besagtes erstes Bully im zweiten Spiel gewannen die Innerschwyzer. Und zu Beginn des Spiels sah es auch so aus, als ob diese zweite Partie eine andere Richtung einschlagen würde als die erste. Man begann konzentriert. Liess dem Gegner zwar mehr Ballbesitz, versuchte in der Abwehr aber gut zu stehen. Leider gewährte man den Luzernern etwas zu viel Freiheiten. Sie nutzen diese prompt um ihre Ball- und Kombinationssicherheit unter Beweis zu stellen. Wieder kreierten auch die Vipers gute Chancen. Aber Luzern machte die Tore und wirkte bis zur dreiunddreissigsten Minute und einem Polster von fünf Toren schon wie der sichere Sieger.

Aber dann begannen die sechs magischen Minuten in der Halle des Sportzentrums Schachen. Nach einer tollen Kombination in den Rücken der Verteidigung erzielten die Vipers, dass viel umjubelte erste Tor dieser Saison und dieses Tages. Endlich war der Bann gebrochen. Und nur wenige Sekunden später zappelte schon wieder der Ball im gegnerischen Netz. Ein herrlicher Pass in den Slot konnte am gegnerischen Goalie vorbeigedrückt werden. Das Feuer, welches von den zahlreichen mitgereisten Zuschauern so vermisst wurde war da. Man glaubte plötzlich an seine Chance und eine Minute vor Schluss gelang tatsächlich der Anschlusstreffer. Man kämpfte und versuchte alles. Aber leider kassierte man kurz vor Schluss noch den entscheidenden sechsten Treffer.

Wenn es den Jungs gelingt von Beginn weg diesen Kampfgeist zu zeigen und an sich zu glauben, dann werden die weiteren Spiele auf jeden Fall einen anderen Verlauf nehmen.