Schwerer Stand

Barbara Inderbitzin Frauen 1. Liga KF

Das erste Aufeinandertreffen zwischen den Frauen der VIPERS InnerSchwyz und des UHC Wolhusen verlief zugunsten der Luzernerinnen: Mit einem happigen 7-Tore-Abstand wurden die InnerSchwyzerinnen abgekanzelt.

Hartes Verdikt
Nach der Hälfte des ersten Drittels war für die Zuschauenden noch nicht zu erahnen, wie deutlich diese erste Partie in den Auf-/Abstiegsplayoffs zwischen den Zentralschweizerinnen ausfallen wird. In der gut gefüllten Dreifachhalle Farbschachen im Entlebuch glückte dem Heimteam nach nur fünf Minuten der erste Treffer. Jasmin Reichlin legte zwar zügig nach – ihr Ausgleichstor war aber leider das erste, einzige und letzte seiner Art. Die Wolhuserinnen zogen – unter anderem mit zwei eiskalten Kontern – davon und erarbeiteten sich bis zur ersten Pause einen Vier-Tore-Vorsprung. Erika Truttmann versuchte mit Captain Carina Wey zusammen den Lauf ihrer Gegnerinnen zu durchbrechen und traf in der 21. Minute zum 2:5. Ganze 36 Minuten passierte dann VIPERS-seitig gar nichts mehr: Sie konnten kaum Abschlüsse aufs gegnerische Tor bringen, waren ständig mehr als nur einen Schritt zu spät und es gelang ihnen in keiner Weise, das Spieldiktat übernehmen zu können. Weder die zugesprochene Power- noch die kassierte Boxplayzeit verliefen positiv für die VIPERS-Frauen. Erika Truttmanns erfolgreiches Zuspiel auf Maria Flühler drei Minuten vor Schluss war dafür eine lehrfilmreife Szene – die aber leider zu nichts mehr führte, was die VIPERS hätte aus ihrer Misere hinausheben können.

“Machen ist wie wollen – nur krasser!”
So findet sich das Team unter Andreas “Stäck” Schuler und Pascal “Bitti” Bitterli in einer bedrückenden Lage wieder: Am kommenden Samstag empfangen sie die übermächtig scheinenden und bis in die Haarspitzen motivierten Gegnerinnen zu Hause in der Dreifachhalle Allmig in Oberarth. Nach einem ertragreichen und anspornenden Training vom Montagabend und der weiteren geplanten Einheit vom Donnerstag steht aber eins für die VIPERS fest: Scheitern ist nicht das Gegenteil von Erfolg; es ist ein Teil davon! Vor einem hoffentlich grossen Heimpublikum, mit lautstarker Unterstützung und einem unbändigen Willen setzen sie nun alles daran, das Ruder umzureissen, das dritte Spiel in Willisau zu erzwingen und somit eine weitere Saison in der 1.Liga KF in trockene Tücher bringen zu können.


Telegramm:
VIPERS InnerSchwyz – UHC Wolhusen 3:10 (1:5, 1:4, 1:1)
Frauen 1.Liga Kleinfeld, Auf-/Abstiegsplayoffs Best-of-3-Serie / 1.Runde vom 26.03.2022
Sporthalle Farbschachen, Entlebuch
SR: Peter Meier
Tore: 5. Thalmann (Fankhauser) 0:1. 8. Reichlin 1:1. 13. Marti (Bucher) 1:2. 14. Thalmann 1:3. 15. Thalmann (Töngi) 1:4. 19. Thalmann 1:5. 21. Truttmann (Wey). 2:5. 23. Bucher 2:6. 32. Thalmann (Ambauen) 2:7. 33. Thalmann (Töngi) 2:8. 37. Thalmann (Wicki) 2:9. 47. Bieri (Marti) 2:10. 57. Flühler (Truttmann) 3:10.
Strafen: VIPERS 1 Mal 2 Minuten; UHC Wolhusen 1 Mal 2 Minuten
Aufstellung VIPERS: Barbara Inderbitzin (Karin Appert); Andrea Aschwanden, Carina Wey, Erika Truttmann; Svenja Steinauer, Maria Flühler, Jasmin Reichlin; Corina Linggi, Laura Frisullo, Laura Reichlin; Viola Leonardi, Nicole Nideröst, Tanja Bühlmann; Shaienne Suter
Bemerkungen: VIPERS ohne Saphira Walker, Valentina Camenzind (abwesend), Fabienne Kälin (keine Lizenz)


Obwohl sich die VIPERS in einen schweren Stand in dieser Best-of-3-Serie manövriert haben, ist noch nichts verloren. In den 60 Spielminuten mit Heimvorteil wollen sie die neuen Inputs ihrer Coaches beherzigen und alles auspacken, wozu sie eigentlich fähig wären! Heja VIPERS!