Sieg und Niederlage zum Abschluss der Hinrunde

Stefan Fassbind Männer 1. Liga GF

Das Fanionteam der VIPERS beendet die Hinrunde mit einem Sieg gegen Appenzell und einer anschliessenden Niederlage gegen Herisau. Damit sind die Talkessler am Ende der Hinrunde auf dem 10. Tabellenrang klassiert, auf einen Playoffplatz fehlen sechs Punkte.

In den ersten Meisterschaftsrunden haben sich die Innerschwyzer mit lediglich einem Sieg in eine relativ ungemütliche Lage manövriert. Vor der zweiwöchigen Meisterschaftspause infolge Unihockey-WM blieben den VIPERS nun noch zwei Möglichkeiten, die Lage vor dem Unterbruch noch ein wenig zu verbessern. Klar war, dass insbesondere beim ersten Spiel gegen den Aufsteiger aus Appenzell definitiv ein Sieg gefordert war, um den Anschluss auf die Playoffplätze nicht zu verlieren. Dieser Umstand schien die Innerschwyzer im Startdrittel noch leicht zu hemmen, trotz Führungstreffer von Silvan Heinzer konnten sich die VIPERS im Startdrittel noch keinen richtigen Vorteil erarbeiten und lagen nach 20 Minuten mit 1:2 im Hintertreffen. Das Spiel blieb auch im Mitteldrittel ausgeglichen und keine Mannschaft konnte das Spieldiktat richtig an sich reissen. Deshalb dauerte es auch bis zur letzten Spielminute im Mitteldrittel, bis der nächste Treffer fiel, Silvan Heinzer konnte das Spiel mit seinem zweiten persönlichen Treffer wieder ausgleichen.

Treffer in Unterzahl ebnet den Weg zum Sieg

Somit musste das Schlussdrittel über den Sieger dieser Partie entscheiden. Der Start ins Schlussdrittel gelang den VIPERS aber alles andere als optimal und das Heimteam konnte bereits in der 43. Spielminute wieder in Führung gehen. Als die Innerschwyzer nur wenige Augenblicke später auch noch in Unterzahl agieren mussten, lagen die Vorteile definitiv auf Seiten der Appenzeller. Doch das Heimteam hatte seine Rechnung ohne Holdener gemacht, welcher in Unterzahl entwischte und das Spiel wieder ausgleichen konnte. Durch diesen Treffer kippte das Momentum plötzlich wieder auf die Seite der VIPERS, welche diesen Schwung dann auch mitnehmen konnten und in der 47. Spielminute durch einen Doppelschlag von Forster und Gwerder die Vorentscheidung herbeiführen konnten. In den Schlussminuten konnten die VIPERS diesen Vorsprung über die Zeit retten und einen wichtigen Erfolg feiern.

Schwaches Mitteldrittel gegen Herisau

Am nächsten Tag mussten die VIPERS bereits wieder gegen einen Gegner aus der Ostschweiz antreten, diesmal zu Hause gegen den UHC Herisau. Herisau konnte sich in der Spitzengruppe festsetzen, dementsprechend waren die Talkessler in diesem Spiel die Aussenseiter. Im Startdrittel konnten die Spieler von Trainer Nguyen aber relativ gut mit den favorisierten Ostschweizer mithalten, auch wenn die Herisauer spielerisch die feinere Klinge führten. Mit dem 1:2-Rückstand nach 20 Minuten war in diesem Spiel aber noch alles offen und ein Punktgewinn weiterhin im Bereich des Möglichen. Dies änderte sich im Mitteldrittel dann aber leider dramatisch: Die VIPERS leisteten sich in der Defensive einige Aussetzer, welche durch die kaltblütigen und in dieser Phase toll aufspielenden Herisauer gnadenlos bestraft wurden. Der deutlich erkennbare Klassenunterschied im Mitteldrittel war dann entsprechend auch auf der Anzeigetafel zu erkennen und Herisau konnte den Vorsprung auf 8:2 ausbauen.

Die Situation erschien im Schlussdrittel somit relativ aussichtslos, doch die VIPERS steckten den Kopf keineswegs in den Sand und schienen mit dieser beeindruckenden Willensleistung damit auch die Herisauer zu überraschen, welche im Schlussdrittel plötzlich auch Schwächen zeigten. Und so kam es, dass die VIPERS tatsächlich Tor um Tor aufholen konnten und den Rückstand bis zur fünf Minuten vor Spielende tatsächlich auf 7:9 reduzieren konnten. Kurz vor Schluss konnten die Innerschwyzer sogar noch in Überzahl agieren, ein weiterer Treffer wollte den VIPERS aber nicht mehr gelingen, weshalb ein Treffer ins verwaiste Tor die Niederlage dann besiegelte.

Nach der Hälfte der neuen Saison sind die Talkessler mit lediglich zwei Siegen aus zehn Partien somit lediglich auf dem 10. Tabellenplatz klassiert, auf einen Playoffplatz fehlen sechs Punkte. Wenn der Einzug in die Playoffs doch noch geschafft werden soll, ist in der zweiten Meisterschaftshälfte somit eine deutliche Steigerung nötig.

UH Appenzell – VIPERS InnerSchwyz 3:5 (2:1, 0:1, 1:3)
Turnhalle Gringel, Appenzell. 184 Zuschauer. SR Allemann/Wiget
Tore: 8. S. Heinzer 0:1, 9. Frischknecht (Sutter) 1:1, 19. Wolf 2:1, 40. S. Heinzer (Gwerder) 2:2, 43. Blaser (Sutter) 3:2, 46. Holdener 3:3, 47. Forster (Regli) 3:4, 47. Gwerder (S. Heinzer) 3:5
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UH Appenzell, 4mal 2 Minuten gegen VIPERS InnerSchwyz
VIPERS: Fernandes; Marty, Föhn, Gwerder, Regli, S. Heinzer; J. Schuler, Furrer, Holdener, M. Schuler, Graf; Lüönd, A. Bachmann, Grünenfelder, Bitterli, Forster, K. Lottenbach; Ott

VIPERS InnerSchwyz – UHC Herisau 7:10 (1:2, 1:6, 5:2)
MZG Rothenthurm, 116 Zuschauer. SR Bürgi/Pulfer

Tore: 10. Possag (Conzett) 0:1, 14. Meier 0:2, 18. Regli 1:2, 23. Conzett (Possag) 1:3, 24. Eigentor VIPERS, 1:4, 27. Stucki 1:5, 31. Conzett (Possag) 1:6, 34. Gwerder (A. Bachmann) 2:6, 37. Zwicker (Conzett) 2:7, 39. Conzett (Sutter) 2:8, 42. Regli (Lüönd) 3:8, 46. Conzett (Zwicker) 3:9, 48. Regli (Gwerder) 4:9, 52. Lüönd (Schuler) 5:9, 53. Furrer (J. Schuler) 6:9, 55. Forster (Föhn) 7:9, 60. Keller (Frischknecht) 7:10
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen VIPERS InnerSchwyz, 2mal 2 Minuten gegen UHC Herisau
VIPERS: Fernandes; Marty, Föhn, Gwerder, Regli, S. Heinzer; J. Schuler, Furrer, Holdener, M. Schuler, Graf; Lüönd, A. Bachmann, Grünenfelder, Bitterli, Forster, K. Lottenbach; Ott