Die erste Mannschaft der VIPERS InnerSchwyz kann im fünften Spiel der neuen Saison endlich den ersten Sieg feiern. Dass dieser erste Sieg ausgerechnet gegen den Kantonsrivalen Red Devils March-Höfe gelingt, macht diesen Erfolg natürlich umso schöner.
Für den Kanton Schwyz war die Unihockeysaison 2024/2025 bis jetzt noch keine Erfolgsstory, denn mit den VIPERS und auch den Red Devils aus der March starteten die beiden besten Teams aus dem Kanton sehr mühevoll in die Partie und konnten kumuliert erst zwei Punkte ergattern. Somit waren natürlich beide Mannschaften bestrebt, im Derby den Turnaround einzuleiten.
Viele Strafen im Startdrittel
Und das Startdrittel war dann auch sehr ereignisreich: Den Führungstreffer der Devils nach zwei Minuten konnten die die Talkessler eine Minute später durch Luca Lottenbach bereits wieder ausgleichen. In der Folge mussten einige Akteure den Weg auf die Strafbank antreten und beide Mannschaften konnten die Überzahlmöglichkeiten dann auch gleich ausnützen. Während die Red Devils ihren Treffer gar in doppelter Überzahl erzielen konnten, waren die VIPERS kurze Zeit später in einer einfachen Überzahl erfolgreich, Torschütze für die Innerschwyzer war Roman Schuler. Die beiden Mannschaften gingen somit mit einem 2:2-Unentschieden in die erste Drittelspause.
VIPERS können Führungen nicht halten
Auch im Mitteldrittel verzichteten beide Mannschaften auf ein abtasten und suchten ihr Heil gleich wieder in der Offensive. Die Mannen von Trainer Nguyen gingen nach zwei Spielminuten durch Silvan Heinzer erstmals in Führung, 17 Sekunden später war diese Führung durch den schnellen Ausgleich der Gäste bereits wieder Geschichte. Die VIPERS waren in der Folge das aktivere Team und konnten sich einige gute Torchancen erspielen, es wollte ihnen aber kein weiterer Treffer mehr gelingen, obwohl sie gegen Ende des Drittels zweimal in Überzahl agieren konnten. Somit war die Partie auch nach zwei Dritteln ausgeglichen.
Somit musste das Schlussdrittel über den Sieger im ersten Kantonsderby der neuen Saison entscheiden. Und wieder waren es im letzten Drittel die einheimischen VIPERS, welche zuerst jubeln konnten und durch Luca Lottenbach wieder in Führung gingen. Doch wie schon im Mitteldrittel konnten sie auch diesmal die Führung nicht lange behaupten, diesmal dauerte es gut eine Minute, bis der ungeliebte Kantonsnachbar aus der March wieder ausgleichen konnte. Das Spiel war anschliessend auf Messers Schneide, die VIPERS waren aber weiterhin die aktivere Mannschaft und konnten sich entsprechend auch mehr Chancen herausarbeiten. Als sie dann kurz vor Spielende das nächste Mal in Überzahl agieren konnten, bot sich ihnen die goldene Chance zur Vorentscheidung, welche sie durch den Routinier Silvan Heinzer gut zwei Minuten vor dem Ende dann auch prompt ausnutzten. Doch zum dritten Mal hatte diese Führung nur kurze Zeit Bestand und die Red Devils konnten die Partie eine Minute vor dem Spielende tatsächlich nochmals ausgleichen.
Somit musste das erste Schwyzer Derby der neuen Saison in der Overtime entschieden werden, was für die VIPERS eine leise Enttäuschung darstellte, da sie sich den Sieg sicherlich verdient hätten. Die Mannschaft liess sich aber nicht verunsichern und Roman Schuler entschied die Verlängerung nach lediglich 55 Sekunden und krönte sich dadurch zum Derbykönig.
Vipers InnerSchwyz – Red Devils March-Höfe 6:5 n.V. (2:2, 1:1, 2:2, 1:0)
Sportzentrum Allmig Oberarth, Oberarth. 150 Zuschauer.
SR Ess/Stanger.
Tore: 3. N. Stiehl (T. Diethelm) 0:1. 4. L. Lottenbach (D. Lüönd) 1:1. 9. D. van Welie (A. Kolari) 1:2. 12. R. Schuler (P. Holdener) 2:2. 23. S. Heinzer (P. Holdener) 3:2. 23. C. Zolliker (F. Diethelm) 3:3. 45. L. Lottenbach (N. Kälin) 4:3. 46. L. Bargetzi (N. Stiehl) 4:4. 58. S. Heinzer (R. Schuler) 5:4. 59. F. Diethelm (D. van Welie) 5:5. 61. R. Schuler 6:5.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Vipers InnerSchwyz, 5mal 2 Minuten gegen Red Devils March-Höfe.
VIPERS: Furger; Schönbächler, Grünenfelder, N. Kälin, Lüönd, L. Lottenbach; K. Lottenbach, Furrer, M. Kälin, J. Schuler, M. Schuler; Rizzo, L. Heinzer, R. Schuler, S. Heinzer, Holdener; Näpflin, Bürgi, Marty, Arioli