VIPERS müssen in die Abstiegsrunde

Stefan Fassbind Männer 1. Liga GF

Die erste Mannschaft der VIPERS verliert das vierte Spiel gegen den UHC Laupen mit 2:4 und muss sich damit in der Playoutserie mit 1:3 geschlagen geben. Somit müssen die Talkessler den ungeliebten Gang in die Abstiegsrunde antreten.

Die Ausgangslage vor dem Wochenende war für die VIPERS glasklar: Durch den 1:2-Rückstand in der Serie standen sie mit dem Rücken zur Wand und mussten nun beide Spiele gewinnen, um die Playoutserie noch zu drehen und den Gang in die Abstiegsrunde zu vermeiden. Die bisherigen Spiele zeigten aber, dass die Serie noch keinesfalls verloren war, sämtliche Spiele waren auf Messers Schneide und hätten auch auf die andere Seite kippen können.

Im Startdrittel war dann zu spüren, dass für beide Mannschaften viel auf dem Spiel stand, beide Mannschaften agierten eher vorsichtig, weshalb sich noch kein Offensivspektakel entwickelte. Die VIPERS waren zwar über weite Strecken die bessere Mannschaft, konnten diese spielerischen Vorteile aber nicht in Zählbares ummünzen und das Startdrittel endete torlos.

Stetiges Auf und Ab im Mitteldrittel

Im Mitteldrittel waren es dann die einheimischen Laupener, welcher den Torreigen durch einen Kontertreffen nach einem missratenen Freistoss der VIPERS eröffneten. Auch der zweite Treffer von Laupen fiel nach einem Freistoss, bei welchem Laupen viel Geduld bewies und die Führung somit nur zwei Minuten später auf 2:0 erhöhten. Nun war also definitiv eine Reaktion der Talkessler gefragt. Jonas Schuler als Führungsspieler dieser Mannschaft ging mit gutem Beispiel voran, eroberte sich in der Offensive den Ball und erzielte den wichtigen Anschlusstreffer für die VIPERS. Diesen Schwung nahmen die Talkessler sogleich mit, sie waren auch in der Folge die aktivere Mannschaft und wurden für diesen Effort mit dem 2:2-Ausgleichstreffer durch den aufgerückten Verteidiger Furrer belohnt. Das Momentum lag nun somit bei den VIPERS, aber dieses Pendel kann im Unihockey bekanntermassen sehr schnell wieder auf die andere Seite ausschlagen und Laupen konnte nur 14 Sekunden nach dem Ausgleich durch einen abgelenkten Schuss etwas glücklich wieder in Führung gehen. Kurz vor Drittelsende durften die VIPERS dann aber zum ersten Mal in Überzahl agieren – eine goldene Chance für den Ausgleich. Doch es kam ganz anders als geplant und Laupen erzielte zwei Sekunden vor dem Drittelsende in Unterzahl gar noch das 4:2. Die VIPERS agierten bei diesem Gegentreffer alles andere als stilsicher und kassierten in dieser Serie bereits zum dritten Mal einen Gegentreffer, als sie in Überzahl spielen konnten.

Reaktion im Schlussdrittel bleibt aus

Im Schlussdrittel standen die Mannen von Trainer Nguyen somit unter gehörigem Druck und mussten zwei Tore aufholen, wenn sie die Serie noch drehen wollten. Das erhoffte Feuerwerk in der Offensive blieb aber über weite Strecken aus, die Talkessler bekundeten grosse Mühe, in die offensive Zone zu geraten und sich gefährliche Torchancen zu erspielen. Somit konnten die Laupener den Sieg über die Ziellinie bringen und die Serie mit 3:1-Siegen für sich entscheiden.

Die VIPERS müssen somit in der Abstiegsrunde antreten, um den Gang in die 2. Liga zu verhindern. Auch wenn die Serie mit den knappen Spielen sicherlich auch einen anderen Ausgang hätte nehmen können, war der Sieg für Laupen insgesamt trotzdem nicht gestohlen und über eine gesamte Serie setzt sich schlussendlich meistens die bessere und in diesem Fall auch deutlich routinierte und cleverere Mannschaft durch.

UHC Laupen ZH – Vipers InnerSchwyz 4:2 (0:0, 4:2, 0:0)
Sporthalle Elba, Wald ZH. SR Laitinen/Laitinen.
Tore: 26. R. Keller (R. Treichler) 1:0. 28. L. Egli (L. Ylikarjula) 2:0. 31. J. Schuler 2:1. 37. D. Furrer (N. Kälin) 2:2. 37. P. Luginbühl (N. Keller) 3:2. 40. P. Luginbühl (T. Gimmi) 4:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Laupen, 1mal 2 Minuten gegen die Vipers
Vipers: Furger; Grünenfelder, J. Schuler, Rizzo, J. Schuler, S. Heinzer; Marty, Furrer, Holdener, Kälin, Lüönd; L. Heinzer, Föhn, Bürgi, M. Schuler, Graf; I. Schuler, L. Lottenbach, C. Heinzer