VIPERS müssen nachsitzen

Stefan Fassbind Männer 1. Liga GF

Die erste Mannschaft der VIPERS InnerSchwyz verliert das dritte Spiel der Playoutserie gegen Frauenfeld nach einer sehr schwachen Leistung mit 4:7. Somit können sie die Serie noch nicht vorzeitig zu ihren Gunsten entscheiden und müssen am kommenden Wochenende nochmals nach Frauenfeld reisen.

Das Ziel für die VIPERS war bereits vor der ungeliebten Playoutserie gegen Frauenfeld klar: Man wollte die Serie möglichst schnell entscheiden, am besten natürlich bereits nach drei Spielen. Nach den Siegen in den ersten beiden Spielen hatte man nun vor heimischer Kulisse die Möglichkeit, die Partie auf dem schnellstmöglichen Weg zu beenden und eine insgesamt nicht zufriedenstellende Saison wenigstens versöhnlich zu beenden. Diese positive Aussicht vermochte die Spieler von Trainer Dat Nguyen bei Spielbeginn aber noch nicht so richtig zu beflügeln, die Mannschaft bekundete bei Spielbeginn Mühe, sich gute Chancen zu erspielen. Nach 13 Spielminuten spielte den VIPERS dann aber ein Ballverlust der Frauenfelder in die Karten, welchen Regli zur Führung ausnutzen konnte. Umso bitterer war dann allerdings, dass die Frauenfelder das Spiel praktisch im Gegenzug ausgleichen konnten und in der letzten Minute des Startdrittels sogar in Führung gehen konnten.

Doch immerhin standen die Vorzeichen für das Mitteldrittel etwas besser, da die Talkessler gleich zu Beginn des Drittels in Überzahl agieren konnten. Es war aber bezeichnend für die bislang schwache Leistung des Heimteams, dass diese Überzahlsituation nicht in Zählbares umgemünzt werden konnte. Auch in der Folge konnten sich die favorisierten VIPERS spielerisch nicht steigern und bekundeten weiterhin grosse Mühe, sich valable Torchancen zu erspielen. Zudem mussten sie bei Kontern der Gäste stets auf der Hut sein. Kurz vor Drittelsende konnten die Innerschwyzer dann aber doch endlich den 2:2-Ausgleichstreffer erzielen, mussten aber wiederum in der letzten Spielminute einen schmerzlichen Gegentreffer zum 2:3 einstecken.

VIPERS werden ausgekontert

Somit mussten die VIPERS im Schlussdrittel weiterhin einem Rückstand hinterherrennen, konnten aber wieder relativ früh in Überzahl agieren. Und im Gegensatz zum Mitteldrittel konnten die diesmal das Powerplay durch eine Granate von Jonas Schuler zum wichtigen 3:3-Ausgleichstreffer ummünzen. Das Momentum kippte nun also scheinbar auf die Seite der VIPERS und kurz darauf konnten sie sogar erneut in Überzahl agieren. Doch diesmal konnte das Powerplay nicht ausgenutzt werden und kurz darauf liessen sich die VIPERS ein ums andere Mal auskontern und kassierten dadurch innerhalb von wenigen Minuten nicht weniger als vier Gegentreffer und lagen dadurch vorentscheidend mit 3:7 im Hintertreffen. Diese desolaten Minuten konnte das Heimteam dann in den Schlussminuten nicht mehr aufholen und mussten sich schlussendlich mit 4:7 geschlagen geben.

Durch diese Niederlage nach einer ganz schwachen Darbietung können die Talkessler die Playoutserie noch nicht vorzeitig zu ihren Gunsten entscheiden. Am kommenden Wochenende wird am kommenden Wochenende eine klare Leistungssteigerung nötig sein, wenn man die «Finalissima» im fünften Spiel der Serie vermeiden will.

VIPERS InnerSchwyz – UH Red Lions Frauenfeld 4:7 (1:2, 1:1, 2:4)
Turnhalle Allmig, Oberarth. 184 Zuschauer. SR Biland/Biland
Tore: 13. Regli (Furrer) 1:0, 14. Pfister (Ullmann) 1:1, 20. Bader (Forster) 1:2, 37. M. Bachmann (Grünenfelder) 2:2, 40. Gassmann (Sager) 2:3, 45. J. Schuler (Gwerder) 3:3, 51. Kuutsa (Pfister) 3:4, 52. Gassmann (Bader) 3:5, 53. Bader (Maurer) 3:6, 54. Kuutsa (Farner) 3:7, 55. A. Bachmann 4:7
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen VIPERS InnerSchwyz, 4mal 2 Minuten gegen Frauenfeld
VIPERS: Näpflin; J. Schuler, Grünenfelder, Gwerder, M. Schuler, M. Bachmann; A. Bachmann, Marty, Holdener, Lüönd, S. Heinzer; Regli, Forster, Furrer, Lüönd; Föhn, Bürgi, Ott, Fernandes
Bemerkungen: VIPERS ohne R. Schuler, C. Heinzer