VIPERS verlieren erneut

Stefan Fassbind Männer 1. Liga GF

Das Fanionteam der VIPERS verliert auch das vierte Spiel der Playoutserie gegen die Red Lions Frauenfeld. Nach der 5:6-Auswärtsniederlage steht es in der Serie nun 2:2 und somit muss am kommenden Wochenende ein Finalspiel entscheiden, welche Mannschaft die Serie für sich entscheidet und somit den Abstieg sicher verhindern kann.

Nach dem Kantersieg im zweiten Spiel der Serie wurden die Talkessler am vergangenen Wochenende mit der 4:7-Heimniederlage wieder brutal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Hatte man bei diesem Spiel auch teilweise das Gefühl, dass die favorisierten VIPERS die Frauenfelder etwas auf die leichte Schulter nahmen, sollte dies nach der Niederlage nun nicht mehr der Fall sein. Der Start in die Partie verlief dann wie bereits in den bisherigen Spielen ziemlich ausgeglichen, die beiden Mannschaften begegneten sich absolut auf Augenhöhe. Offensiv wurde den Zuschauern aber noch nicht das grosse Spektakel geboten, dementsprechend dauerte es bis zur 15. Spielminute bis der erste Treffer der Partie fiel. Der ausländische Verstärkungsspieler Kuutsa liess sich nach seinem Treffer aber zu einem provokanten Jubel gegen die VIPERS hinreissen und wurde entsprechend für 2 + 10 Minuten auf die Strafbank geschickt. Die Talkessler wussten die nummerische Überzahl postwendend auszunützen und konnten die Partie nach weniger als einer Minute wieder ausgleichen.

Das Mitteldrittel mussten die VIPERS nach einer Strafe kurz vor Drittelsende zwar in Unterzahl in Angriff nehmen, überstanden diese heikle Situation allerdings unbeschadet. Das Spiel blieb auch in der Folge sehr ausgeglichen, trotz einigen valablen Torchancen konnten die auf dem Papier zu favorisierenden Innerschwyzer aber nie das eindeutige Spieldiktat übernehmen. Auf der anderen Seite mussten sie auch immer aufpassen, dass sie nicht ausgekontert wurden. Kurz vor Spielmitte gerieten die Spieler von Trainer Nguyen dann auch tatsächlich wieder in Rückstand, benötigten diesmal aber sogar nur 20 Sekunden, ehe sie die Partie durch Silvan Heinzer wieder ausgleichen konnten. In der Folge liessen die VIPERS zuerst eine Überzahlsituation ungenutzt verstreichen, konnten nach einem ärgerlichen Wechselfehler der Frauenfelder jedoch nur kurze Zeit später wieder in Überzahl agieren und konnten diesmal das Powerplay zur erstmaligen Führung ausnutzen.

Schlussdrittel als Genickbruch für die VIPERS

Somit konnten die VIPERS das Schlussdrittel mit einer Führung im Rücken in Angriff nehmen, sie konnten sich aber keinesfalls schon siegessicher sein. Und tatsächlich sollte sich das Spielgeschehen im Schlussdrittel dann auch zu Ungunsten der Innerschwyzer verändern und die Frauenfelder übernahmen mehr und mehr das Spieldiktat. 10 Minuten vor Spielende konnten die Frauenfelder dann auch eine Überzahlsituation zum Ausgleichstreffer ausnützen und konnten nur wenige Sekunden später sogar erneut die Führung übernehmen. Die Talkessler wirkten durch diesen Rückschlag ziemlich geschockt und mussten kurz darauf sogar noch einen weiteren Gegentreffer zum 3:5 hinnehmen. Somit mussten die VIPERS in den letzten Minuten mehr Risko eingehen und wurden zwei Minuten vor Schluss eiskalt ausgekontert. Torschütze war einmal mehr der im Schlussdrittel überragende Finne Kuutsa. Diesen Rückstand konnten die VIPERS in den Schlussminuten leider nicht mehr aufholen, auch wenn sie noch zwei Treffer erzielen konnten.

Somit steht es in der Serie nun 2:2 und es kommt am kommenden Samstag zur «Finalissima» in Rothenthurm. Damit trifft nun genau das Ereignis ein, welches die Talkessler unbedingt verhindern wollten, denn der Druck wird am kommenden Samstag sicher gross sein und der Gegner wird durch die beiden Siege mit breiter Brust nach Rothenthurm reisen. Es braucht am kommenden Wochenende somit eine klare Leistungssteigerung und eine kämpferische Leistung, wenn die VIPERS den Gang in die Auf- / Abstiegsrunde verhindern möchten.

UH Red Lions Frauenfeld – VIPERS InnerSchwyz 6:5 (1:1, 1:2, 4:2)
Sporthalle Auen, Frauenfeld. 53 Zuschauer. SR Jörg/Würger
Tore: 15. Kuutsa (Pfister) 1:0, 16. Gwerder (J. Schuler) 1:1, 28. Farner 2:1, 28. S. Heinzer (Forster) 2:2, 34. M. Bachmann (S. Heinzer) 2:3, 50. Schmuki 3:3, 50. Ullmann (Kuutsa) 4:3, 54. Kuutsa (Pfister) 5:3, 59. Kuutsa (Pfister) 6:3, 59. M. Schuler (A. Bachmann) 6:4, 60. A. Bachmann (Gwerder) 6:5
Strafen: 4mal 2 Minuten plus 1mal 10 Minuten (Kuutsa) gegen Frauenfeld, 3mal 2 Minuten gegen VIPERS InnerSchwyz
VIPERS: Näpflin; A. Bachmann, Grünenfelder, Gwerder, Regli, M. Bachmann; J. Schuler, Forster, Furrer, Lüönd, S. Heinzer; Föhn, Marty, Holdener, Graf, Ott; M. Schuler, L. Heinzer, K. Lottenbach, Bürgi, Bitterli, Fernandes
Bemerkungen: VIPERS ohne R. Schuler, C. Heinzer