Herren 1: Ärgerliche Niederlage gegen den Aufsteiger

Die erste Mannschaft der VIPERS InnerSchwyz muss in der fünften Meisterschaftsrunde eine unnötige 5:6-Niederlage nach Verlängerung gegen den Aufsteiger UHC Lugano einstecken. Über lange Zeit des Spiels hatten die Talkessler das Geschehen scheinbar im Griff, bevor dem Aufsteiger im Schlussdrittel die Aufholjagd gelang.

Text: Stefan Fassbind

Bild: Andrea Amstad

Bild: Andrea Amstad

Junioren-Goalie Sidler mit erstem Spiel – guter Einstand

Wenn man Ambitionen auf den Aufstieg hegt, muss im Duell gegen einen Aufsteiger sicherlich ein Sieg her, auch wenn der UHC Lugano resultatmässig ansprechend in die Saison gestartet ist und die Anspielzeit um 10 Uhr morgens in Lugano alles andere als angenehm war. In der Aufstellung der VIPERS fanden sich mit dem jungen Torhüter Sidler und Verteidiger Massaro zwei Spieler, die ihr Debüt für das Fanionteam der VIPERS feierten. Beide zeigten eine ansprechende Premiere.

Spielbestimmender Start

Der Start in die Partie gelang den favorisierten VIPERS optimal. Nach fünf Minuten lagen sie durch die Treffer von Luca Lottenbach und Cedric Heinzer bereits mit 2:0 in Führung. Spielerisch führten sie eine deutlich feinere Klinge als der Gegner aus Lugano, der sich allerdings läuferisch stark präsentierte und mit Kontern den einen oder anderen Nadelstich setzen konnte. Insgesamt ging die 3:1-Führung zur Drittelspause aber absolut in Ordnung.

Am Spielgeschehen änderte sich auch im zweiten Abschnitt nur wenig: Die Talkessler waren weiterhin spielbestimmend, liessen im Gegensatz zu den letzten Spielen jedoch die nötige Konsequenz im Abschluss vermissen und konnten ihre Überlegenheit nicht in Zählbares ummünzen. So konnte der Zweitore-Vorsprung vor dem Schlussdrittel nicht weiter ausgebaut werden.

Wende im Schlussdrittel

Der Start ins Schlussdrittel gelang der Mannschaft erneut optimal: Bereits nach 39 Sekunden bauten die Talkessler den Vorsprung auf 5:2 aus. Nach diesem Treffer schien es jedoch, als ob sich die Mannschaft zu sicher fühlte, denn sie liess im Anschluss spürbar nach, und Lugano fand plötzlich wieder ins Spiel. Die VIPERS gewährten den Tessinern nun Räume für Konter, welche diese gnadenlos ausnutzten. Da die Innerschwyzer auch in den Schlussminuten den Schalter nicht mehr umlegen konnten, gelang Lugano 90 Sekunden vor Schluss tatsächlich noch der Ausgleich.

Nach diesem späten Ausgleichstreffer gingen die Luganesi natürlich mit breiter Brust in die Verlängerung, nutzten dieses Momentum sofort aus und gewannen die Partie durch einen souverän verwandelten Penalty.

Diese Niederlage war natürlich sehr ärgerlich, was auch Trainer Aeschbacher anmerkte:

„Über einen langen Zeitraum waren wir absolut überlegen und hätten die Partie bereits früher definitiv entscheiden müssen. Nach dem 5:2 wurden wir aber viel zu selbstsicher und dachten, wir hätten das Spiel bereits gewonnen. Aus meiner Sicht haben wir das Spiel also im mentalen Bereich verloren, hier müssen wir den Hebel definitiv ansetzen.“

UHC Lugano - Vipers InnerSchwyz 6:5 n.V. (1:3, 1:1, 3:1, 1:0)
Palamondo, Cadempino. 27 Zuschauer. SR Hächler/Pestoni.
Tore: 4. L. Lottenbach (S. Heinzer) 0:1. 6. C. Heinzer (R. Schuler) 0:2. 11. S. Reina 1:2. 18. D. Lüönd 1:3. 26. P. Scandella (F. Hess) 2:3. 39. C. Heinzer (N. Bürgi) 2:4. 41. S. Heinzer (L. Lottenbach) 2:5. 45. L. Tracchia 3:5. 56. P. Scandella (S. Zanetti) 4:5. 59. F. Hess (E. Mombelli) 5:5. 61. A. Franceschi 6:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Lugano. keine Strafen.

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