Nach der enttäuschenden Niederlage im letzten Spiel zeigt sich die erste Mannschaft der VIPERS im Heimspiel gegen die Ad Astra Obwalden II von einer deutlich verbesserten Seite und gewinnt das Heimspiel schlussendlich deutlich mit 9:3. Der hohe Sieg täuscht aber etwas, denn das Spiel war über weite Strecken ausgeglichen und die VIPERS konnten erst in den Schlussminuten entscheidend davonziehen.
Text: Stefan Fassbind
Bild: Andy Scherrer
Schlechte Spiele sind zwar immer enttäuschend, wichtig ist aber jeweils, wie eine Mannschaft auf einen schwachen Auftritt reagiert. Und vor Heimpublikum wollten die Talkessler die schwache Leistung der Vorwoche gegen den Aufsteiger Lugano vergessen machen und gegen die zweite Mannschaft von Ad Astra Obwalden wieder vergessen machen. Das Team von Ad Astra besteht zu einem grossen Teil aus ehemaligen Spielern der ersten Mannschaft, dementsprechend befindet sich im Kader viel Erfahrung und spielerische Klasse, dafür (dem Alter geschuldet) aber etwas weniger läuferische Extraklasse. Das Startdrittel präsentierte sich insgesamt ausgeglichen, auch wenn die einheimischen VIPERS mehr Spielanteile hatten und durch Topscorer Silvan Heinzer in Führung gehen konnten. Die routinierten Gäste glichen die Führung aber acht Sekunden vor Drittelsende wieder aus, womit im Mitteldrittel alles wieder bei Null begann.
Auch in der Folge gelang es dem Team von Coach Aeschbacher nicht, sich spielentscheidend abzusetzen und Obwalden lag bei Spielmitte dann sogar in Führung. Die Talkessler liessen sich davon aber nicht beirren und wendeten das Spiel noch vor dem Ende des Mitteldrittels durch Treffer von Cedric Heinzer und Kevin Lottenbach.
Trotzdem war im Schlussdrittel aber eine Leistungssteigerung nötig, um die budgetierten drei Punkte ins Trockene zu bringen. Doch die Obwaldner liessen sich auch in den ersten Minuten des Schlussdrittels nicht entscheidend abschütteln und leisteten weiterhin harte Gegenwehr. Umso wichtiger war dann der Doppelschlag von Captain Lüönd und Holdener 11 Minuten vor dem Spielende, welcher die Führung der VIPERS auf 5:2 erhöhte und das Spiel somit in die gewünschten Bahnen lenkte. Die Gäste waren in der Folge gezwungen, offensiver aufzutreten und die Defensive zu vernachlässigen. Diese zusätzlichen Räume wussten die Talkessler geschickt auszunützen und erhöhten das Skore bis zur Schlusssirene noch auf 9:3 aus.
Auch wenn das Schlussresultat schlussendlich etwas gar hoch war, war der Sieg der VIPERS insgesamt definitiv verdient. Mit diesem Sieg setzten sich die Talkessler in der Spitzengruppe der 2. Liga fest, der Rückstand auf Leader Baar beträgt somit nachwievor nur zwei Punkte.
VIPERS InnerSchwyz - Ad Astra Obwalden II 9:3 (1:1, 2:1, 6:1)
Sportzentrum Allmig Oberarth, Oberarth. 131 Zuschauer. SR Goudron/Misteli.
Tore: 9. S. Heinzer (D. Lüönd) 1:0. 20. C. Ming (J. Odermatt) 1:1. 26. P. Amrein (J. Arvidsson) 1:2. 34. C. Heinzer (K. Lottenbach) 2:2. 39. K. Lottenbach (C. Heinzer) 3:2. 48. D. Lüönd (S. Heinzer) 4:2. 49. P. Holdener (R. Schuler) 5:2. 52. L. Ott (G. Rizzo) 6:2. 54. C. Ming (J. Arvidsson) 6:3. 56. L. Lottenbach (D. Lüönd) 7:3. 56. C. Heinzer (G. Rizzo) 8:3. 59. S. Heinzer (S. Furger) 9:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen die VIPERS, keine Strafen gegen Sarnen
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