Die vierte Meisterschaftsrunde der A-Juniorinnen führte die Teams nach Kaiseraugst, wo die VIPERS als Tabellenführer ins Geschehen eingriffen. Die Spitzenreiterinnen wussten, dass sie als gejagte Mannschaft in die beiden Spiele steigen würden. Nach dem Auftritt gegen das in der Tabelle deutlich zurückliegende Unihockey Berner Oberland rückte das eigentliche Highlight des Tages in den Fokus: das Duell mit dem UHC Riehen. Die Baslerinnen lagen mit lediglich zwei Punkten Rückstand auf Rang drei und wollten den Leaderinnen unbedingt ein Bein stellen – ein echtes Schlüsselspiel im Kampf um die Spitzenplätze.
Text: Flo Nideröst

Im ersten Spiel gegen Unihockey Berner Oberland wollten die Vipers ihrer Favoritenrolle gerecht werden und einen klaren Sieg einfahren. Viel Ballbesitz und ein schnelles, kombinationsstarkes Unihockey sollten dafür die Grundlage bilden. Nach einer kurzen Abtastphase kam der Tabellenführer immer besser in Fahrt und traf in regelmässigen Abständen. Noch war es nicht der ganz grosse Auftritt, doch die Gegnerinnen konnten zu keiner Zeit echte Gefahr erzeugen. Direkt nach der Pause kassierten die Vipers jedoch das unerwünschte erste Gegentor – ein kleiner Schönheitsfehler. Die Reaktion folgte postwendend: Fortan übernahmen die Vipers das Spieldiktat wieder kompromisslos und erhöhten das Skore bis zum Schluss auf ein deutliches 12:1. Besonders herausragend: Amelie Ott steuerte die Hälfte aller Tore bei.
Im wegweisenden zweiten Spiel gegen den UHC Riehen zeigte sich das Team von Beginn an hellwach. Der Gegner wurde früh unter Druck gesetzt, das Tempo hoch gehalten, die Kontrolle lag klar bei den VIPERS. Zur Pause leuchtete ein verdientes 5:0 auf der Anzeigetafel – wohl die beste Halbzeit der bisherigen Saison. In der Pausenansprache forderte das Trainerteam im gleichen Stil weiterzuspielen, bei eigenem Ballbesitz aber auch einmal bewusst das Tempo herauszunehmen und keinesfalls im Einsatz nachzulassen.
Doch nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff kippte die Partie kurzzeitig: Drei Gegentore in ebenso vielen Minuten brachten plötzlich wieder Spannung ins Spiel – allerdings aus Sicht der VIPERS völlig unnötig. Jetzt galt es, Ruhe zu bewahren und nicht einzubrechen. Mit mehr Ballkontrolle und bewusstem Tempowechsel gelang es, den Lauf der Baslerinnen zu brechen. Gleichzeitig setzte das Team immer wieder gezielte Nadelstiche mit schnellen Angriffen. In der Schlussphase konnte Riehen nicht mehr nachlegen, und so holten die VIPERS einen letztlich verdienten 6:4-Erfolg.
Besonders erfreulich aus Trainersicht: Die Mannschaft spielte in der entscheidenden Schlussviertelstunde sehr reif, verwaltete den Ball, hielt die Gegnerinnen in Bewegung und agierte in heiklen Momenten mit kühlem Kopf.
Damit überwintern die VIPERS als Tabellenführer. Die nächste Runde findet ein weiteres Mal in Riehen statt. Dort kommt es im zweiten Spiel zum erneuten Spitzenduell gegen die hartnäckige Equipe aus Beromünster. Das Hinspiel endete nach einer turbulenten Schlussphase spektakulär 6:6 – beste Voraussetzungen für einen weiteren packenden Schlagabtausch.
Es spielten:
Malin Suter (Torhüter), Nora Sidler (1/2), Lynn Nideröst (1/2), Marina Fassbind (2/0), Amelie Ott (9/1), Aline Gwerder (1/1), Julia Schuler (0/4), Carolina Dahinden (0/1), Julia Betschart (4/0), Valeria Ott (0/0)
© 2024 VIPERS InnerSchwyz|Authentiq