Auch in diesem Jahr gab es einige Kader- sowie Traineränderungen bei den ältesten Juniorinnen. Nicht nur waren einige neue Gesichter vom C- ins B-Team gestossen, sondern auch Concettina Schuler-Frijia hatte ihr Head-Coach-Amt an Roger Gwerder übergeben und den Part als Assistenz-Coach zusammen mit Florian Nideröst übernommen.
Text: Flo Nideröst
Vor Meisterschaftsbeginn wurde Ende August der Sursee-Cup als Vorbereitungsturnier bestritten. Dabei konnte ein erstes Erfolgserlebnis verbucht werden: Man gewann doch etwas überraschend diesen Anlass, was auch überschwänglich gefeiert wurde. Alle waren positiv gestimmt, dass sie an der kommenden Meisterschaft etwas reissen könnten. Die Vorgabe des Trainers für die Meisterschaft war klar: «Wir müssen nicht unbedingt den ersten Platz erreichen, aber alle Spiele gewinnen…»
Bei der ersten Meisterschaftsrunde musste diese Zielvorgabe bereits revidiert werden. Nach einem Sieg gegen Einhorn Hünenberg musste ein Unentschieden gegen die White Indians Inwil-Baar hingenommen werden. Zu diesem Zeitpunkt wusste noch niemand, dass dieser Gegner der Hauptkonkurrent der VIPERS um den Gruppensieg sein würde. Die folgenden sechs Spiele wurden allesamt gewonnen und man grüsste von der Tabellenspitze. Am 11. Januar 2025 kamen die kapitalen Spiele gegen die drittplatzierten Jona-Uznach Flames und das Rückspiel gegen die zweitplatzierten White Indians Inwil-Baar. Das Wettkampfglück war für einmal nicht auf der Seite der 14- und 15-jährigen VIPERS-Mädels und sie verloren beide Spiele mit jeweils einem Tor Unterschied. Damit waren sie die Tabellenführung los. Auch in der folgenden Meisterschaftsrunde verloren die Juniorin-nen ein Spiel und somit war klar, dass es nicht mehr zum Gruppensieg reichen würde. Die restlichen drei Spiele gestalteten sich dann jedoch siegreich und man konnte die Meisterschaft auf dem zweiten Platz abschliessen, was gleichzeitig die Qualifikation für die Schweizermeisterschaft bedeutete!
Die Schweizermeisterschaft fand in der Waldmannhalle in Baar statt. In der Gruppe 2 trafen die VIPERS zuerst auf den ewigen Rivalen und Gastgeber White Indians Inwil-Baar. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit verloren die InnerSchwyzerinnen das Spiel letzt-endlich 3:6. Zugegebenermassen waren die White Indians Inwil-Baar das abgeklärtere Team. Dies bedeutete, dass der zweite Match gewonnen werden musste, wollte man den Halbfinal erreichen. Gegen den aktuellen Schweizermeister Wizards Bern Burgdorf waren die Mädels von Anfang an präsent. Es bestand eigentlich nie Gefahr, dieses Spiel zu verlieren. Das Schlussresultat von 10:6 wider-spiegelte den Spielverlauf.
Mit dem 2. Gruppenrang ging es am Sonntag in den Halbfinal gegen die Unihockey Rheintal Gators. Dieses Spiel bewegte sich auf Messers Schneide: Einen 0:2-Rückstand konnte man bis zur Pause in eine 3:2-Führung umwandeln. Auch die zweite Halbzeit war sehr ausgeglichen. Auf den 3:3-Aus-gleich folgte zwei Minuten vor Schluss der erneute Führungstreffer der VIPERS. Die letzten Sekunden fühlten sich eine Ewigkeit an. Mit Händen und Füssen wurde der knappe Vorsprung verwaltet. Die Freude nach dem ersehnten Pfiff am Schluss war bei der ganzen VIPERS-Familie (inkl. Fans) grenzenlos. Dieser Moment sollte leider einzigartig bleiben…
Im Final traf man abermals auf den Favoriten und Gastgeber White Indians Inwil-Baar. Die VIPERS-Mädels fanden von Anfang an nicht ins Spiel; sie lagen nach zehn Minuten bereits 0:4 hinten. Die White Indians wirkten jederzeit unerschütterlich und es war für die Schwyzerinnen nicht mehr möglich, entsprechend zu reagieren. Das Schlussresultat von 2:9 reflektierte den Spielverlauf sicher nicht ganz, aber der Schweizermeistertitel des Heimteams war verdient. Sie waren über die zwei Tage gesehen das stärkste Team.
Die Enttäuschung stand den VIPERS anfänglich verständlicherweise ins Gesicht geschrieben. Bei der Rangverkündigung konnte das eine oder andere Lächeln aber wieder erkannt werden. Mit etwas Abstand werden die Girls realisieren, was sie mit dem Vizemeistertitel erreicht haben! Das Trainerteam blickt auf eine erfolgreiche Saison zurück. Es wurde viel gelacht, es gab Tränen, Emotionen und viele wertvolle Momente, welche nur mit einem Team möglich sind. Danke!
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