Die VIPERS InnerSchwyz erwartet ein Wochenende der Gegensätze: Während die Vorfreude auf das Cup-Highlight vom kommenden Sonntag gegen das NLA-Team Rychenberg Winterthur gross ist, stehen sie einen Tag zuvor in der Meisterschaft bereits stark unter Druck.
Fehlstart
Bei den InnerSchwyzer Unihockeyanern muss nach dem vergangenen Wochenende definitiv von einem Fehlstart in die Saison 2020/21 gesprochen werden. Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber der Vorwoche konnte auch die dritte Partie – in Rothenthurm gegen Widnau – nicht gewonnen werden und die Männer aus dem Talkessel verbleiben punktelos im Tabellenkeller. Die Mannschaft von Headcoach Martin Beeler steht unter Zugzwang. «Die lange Abwesenheits- und Verletztenliste ist für einen Saisonstart aussergewöhnlich und spielt uns nicht in die Karten», so Beeler, und weiter: «Dies mit den jungen Spielern zu kompensieren ist, gerade gegen drei starke Teams, nicht einfach. Häufig fehlte uns deshalb in den vergangenen Spielen die Routine.» Am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel gegen das ebenfalls noch sieglose Zürisee Unihockey müssen nun die ersten Punkte eingefahren werden.
Kellerduell
Die Zürcher aus Zumikon sind bekannt dafür, verschiedene Gesichter zu zeigen. Bestes Beispiel dafür war das erste Meisterschaftswochenende vor zwei Wochen. Verlor Zürisee am Samstag zum Saisonauftakt noch gegen den Zweitliga-Aufsteiger Frauenfeld, brachten sie am Tag darauf das NLB-Spitzenteam Floorball Thurgau im Schweizer Cup an den Rand einer Niederlage. Für die VIPERS wird wichtig sein, das starke Kombinationsspiel der Zürcher früh zu unterbinden und die gegnerischen Spieler ihrerseits zu langen Laufwegen zu zwingen. In den bisherigen Spielen konnte Zürisee jeweils nur zehn Feldspieler auf dem Matchblatt notieren und brachte somit gerade noch zwei vollständige Linien zusammen. Sollte dies auch für den kommenden Samstag der Fall sein, muss das Ziel für die InnerSchwyzer sein, den längeren Atem zu haben. Headcoach Beelers Erwartungen gehen in eine ähnliche Richtung: «Wir müssen im Spiel mit Ball besser sein und auch mehr kreieren wollen. Dann haben wir gegen Zürisee alle Chancen auf einen Sieg!»
Ein grosser Gegner
Nach der Pflichtaufgabe vom Samstag folgt am Sonntag dann das grosse Highlight: Mit dem HC Rychenberg Winterthur wartet ein grosser Name der Unihockeyszene im 1/32-Final des Schweizer Cups auf die VIPERS InnerSchwyz.
1’200 verkaufte Saisonkarten, einen Umsatz von knapp 900’000 Franken in der Saison 2019/20, drei aktuelle A-Nationalspieler sowie einen ehemaligen finnischen Weltmeister im Kader – allein diese Zahlen zeigen die Dimensionen des Vereins und des Teams, welches sich am Sonntag in der Kollegi-Halle in Schwyz einfinden wird. Die Zuschauer dürfen sich dabei auf Spieler freuen wie Nils Conrad, Tobias Studer (beide CH-Nati), Patrick Doza (CZ) oder Jami Manninen (FIN). Beim letzten Aufeinandertreffen mit einem Vertreter aus der höchsten Schweizer Liga verkauften die InnerSchwyzer ihre Haut gegen Waldkirch-St.Gallen sehr teuer. Diese Partie liegt mittlerweile schon vier Jahre zurück – entsprechend freuen sich die Spieler, ein solches Kaliber des Schweizer Unihockeys zu empfangen und hoffen, dass sich die Begeisterung auch auf die Fans übertragen lässt und sie den Weg nach Schwyz finden – natürlich mit einer Schutzmaske im Gepäck.
Unihockey 1. Liga Grossfeld, Gruppe 2 – 4. Runde:
Zürisee Unihockey ZKH – VIPERS InnerSchwyz
Samstag, 03.10.2020, 17.00 Uhr
Farlifang, Zumikon
Unihockey Schweizer Cup – 1/32-Final:
VIPERS InnerSchwyz – HC Rychenberg Winterthur
Sonntag, 04.10.2020, 17.00 Uhr
Kollegi, Schwyz
Die komplette 4. Runde der Gruppe 2 der Männer 1.Liga GF
03.10.2020 Unihockey Rheintal Gators – Pfannenstiel Egg
03.10.2020 Unihockey Limmattal – UH Red Lions Frauenfeld
03.10.2020 Glattal Falcons – Bülach Floorball
03.10.2020 UHC Herisau – Jona-Uznach Flames
03.10.2020 UHC Laupen ZH – Bassersdorf Nürensdorf
03.10.2020 Zürisee Unihockey ZKH – VIPERS InnerSchwyz
WICHTIGE INFORMATIONEN ZUM CUP-SPEKTAKEL VOM SONNTAG IM KOLLEGI SCHWYZ:
Der Verband hat die geltenden Schutzmassnahmen für den Spielbetrieb festgelegt. Alle Vereinsmitglieder, Gäste und alle weiteren Unihockeyinteressierten sind dazu angehalten, sich an die Regeln und Weisungen zu halten! Nur so ist es möglich, in der jetzigen Zeit unserem Lieblingssport zu frönen!
