Die beiden Coaches des Damenteams der VIPERS, Pascal Bitterli und Andreas Schuler, machten es am Samstag vor. Sie gewannen beide ihre Spiele mit ihren Teams. Gleiches sollten es die Damen am Sonntag wiederholen.
Früh am Morgen machte sich das Team mit gerade mal einem Goalie und 6 Feldspielerinnen auf den Weg nach Würenlos im Kanton Aargau. Würenlos war auch gleich der erste Gegner der Innerschwyzerinnen. Die Aufstellung der VIPERS war klar und man konnte mit zwei ausgeglichenen Linien antreten. Nach einer nicht ganz einfachen Trainingswoche waren die Frauen vollkommen bei der Sache und man sprach sich vor Spielbeginn noch einmal innerhalb der Linien ab, um Missverständnisse auf dem Feld zu vermeiden. Die Coaches versuchten früh zu vermitteln: “Hey, ihr müsst heute clever spielen, sorgsam mit euren Kräfte umgehen und viel Ruhe bewahren.”
Das erste Spiel begann. Nach weniger als zwei Minuten kassierten die Damen auf Grund einer Unachtsamkeit den ersten Gegentreffer. Nach zwei hervorragend ausgeführten Standardsituationen, legten die Frauen nach und kurze Zeit später stand es 2:1 für die VIPERS. Alessandra Gentile und Shaienne Suter erzielten diese Tore. Dank eines Eigentores der Gegnerinnen, stand nach der ersten Spielhälfte 4:4. Die Coaches waren mit den ersten 20 Minuten nicht zufrieden. Das Fazit der ersten Halbzeit: Das können die Innerschwyzer-Frauen besser.
Mit einem grossartigen Querpass von Svenja Steinauer in Richtung des Tores, wo Carina Wey sich in einer guten Position befand, gelang den Damen ein erfolgreicher Start in die zweite Halbzeit. Nach einem schnellen Auswurf durch Karin Appert im Tor auf Andrea Aschwanden und einem noch schnelleren Schuss aufs Tor, konnten die VIPERS mit zwei Toren davonziehen. Die Damen behielten die Führung bis zu den letzten drei Minuten vor Schluss.. Kurz darauf erhöhten die Gegnerinnen den Druck und erzielten den Ausgleich 8:8.
Zum Glück war das Momentum immer noch auf Seiten der VIPERS und Alessandra Gentile brachte die Führung mit einem verdeckten Schuss aus der Bullyposition zurück. Mit noch einem gezielten Tor durch Laura Frisullo, blieb der Vorsprung bis zum Schluss. Letztlich stand es 10:9 für die Damen und der erste Sieg der Saison war somit im Trockenen.
Die Freude im Team war riesig und dies liess sich deutlich spüren.
Mit dem Massstab des ersten Spiels erarbeitete sich das Trainerteam zusammen mit Corina Linggi, welche auf Grund einer Verletzung als Betreuerin statt Spielerin mit dabei war, taktische Massnahmen zur Verbesserung für den nächsten Match. Der Gegner Pfannenstiel Egg II hatte bereits einen Sieg in der ersten Meisterschaftsrunde erzielt, während Würenlos, ähnlich wie die VIPERS, noch keine Punkte auf dem Konto hatten. Mit angeeignetem Mut und den taktischen Massnahmen der Coaches, zeigten die VIPERS Damen eine Spielhälfte wie noch nie. Nach 20 Minuten führten sie bereits 5:1.
Mit positiver Energie und Einsatzbereitschaft jeder Einzelnen, konnte der Erfolg auf dem Feld erzielt werden. Jetzt gabs nichts mehr anzupassen. Das Motto lautete nur noch “weiter so!”
Was da in der Luft lag, hatte sich Pascal Bitterli frühen Morgen sicher noch nicht zu denken gewagt, als er noch den Sieg seines Teams feierte. Trotz nachlassender Kräfte und der Tatsache, dass Pfannenstiel gezeigt hatte, dass sie in der Lage sind, Tore zu erzielen, gelang es den Damen, auch im zweiten Spiel einen Sieg zu erringen und zwar mit einem 8:6.
Was für ein erfolgreiches Wochenende!
Bericht: Andreas Schuler