Juniorinnen B sind Schweizermeister !

Peter Gasser Juniorinnen B, Nachwuchs

Die Juniorinnen B der Vipers InnerSchwyz spielen ein unfassbares Finalturnier und sichern sich den Schweizermeistertitel.  

Mit einer gewissen Demut und im Wissen, als bester Gruppenzweiter gegen die fünf Gruppensieger anzutreten, sind die Vipers mit dem hochsteckten Ziel eine Medaille zu ergattern nach Bubendorf gereist. Es sollte aber besser kommen als erwartet, viel besser! Nach kleineren Startschwierigkeiten und einer Niederlage im Startspiel gegen Bassersdorf-Nürensdorf steigerten sich die jungen Schwyzerinnen markant. Bereits im zweiten Gruppenspiel gegen Gastgeber Bubendorf waren sie unwiderstehlich (5:1) und lieferten anschliessend beim 4:3 Sieg gegen Titelverteidiger Hünenberg im Halbfinale ihr Meisterstück ab. Im Finale liessen die Innerschwyzerinnen nichts mehr anbrennen und feierten nach dem 5:2 Sieg gegen Bassersdorf den grössten Erfolg der jüngeren Vipers-Geschichte.

Startschwierigkeiten überwunden

Die Vipers brauchten eine Halbzeit, um an den Schweizermeisterschaften anzukommen. Bassersdorf-Nürensdorf nützte die Fehler der Schwyzerinnen gnadenlos aus und lag nach 20 Minuten mit 3:1 in Front. In der zweiten Halbzeit drehten die Innerschwyzerinnen aber gewaltig auf und dominierten den Gegnern nach Belieben. Nachdem der verdiente Ausgleichstreffer zum 3:3 fiel, suchten die Vipers die Entscheidung, wurden aber drei Minuten vor Schluss für einen der wenigen Fehler in der zweiten Hälfte mit dem vierten Treffer der Züricherinnen bestraft. Da sie auf den erneuten Rückstand keine Antwort mehr geben konnten, ging der Sieg im ersten Spiel an UBN. Damit waren die Schwyzerinnen unter Druck und mussten das zweite Gruppenspiel gegen Bubendorf gewinnen um die Halbfinalqualifikation noch zu schaffen. Sie starteten konzentriert und zielstrebig in das zweite Spiel des Tages und gingen früh mit 2:0 in Führung. Mit dem so gewonnen Selbstvertrauen bauten sie das Skore auf 4:0 aus, mussten aber kurz vor Drittelsende in Unterzahl das 4:1 hinnehmen. In der zweiten Halbzeit liessen sie sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und zogen dank dem 5:1 Sieg gegen den Gastgeber in die Halbfinals ein.

Hünenberg enttrohnt

Das Trainerduo Thomas Rieben und Bruno Leonardi hatte das Team optimal auf das Halbfinalduell gegen den Dauerrivalen und Titelverteidiger Einhorn Hünenberg eingestellt. Bereits nach zehn Sekunden führten die Schwyzerinnen mit 1:0, wenig später bauten sie die Führung auf zwei Längen aus. Torhüterin Fabienne Bürgler spielte gross auf und musste sich erst in der vierten Minute der zweiten Hälfte ein erstes Mal geschlagen geben. Hünenberg wehrte sich vehement gegen die drohende Niederlage und zeigte grossartiges Unihockey. Entgegen dem Spielverlauf erhöhten die Vipers auf 3:1, mussten dann aber den Einhörnern innert kurzer Zeit zwei Tore zugestehen. Zwei Minuten vor Schluss war es dann Nele Ackermann, welche das finalbringende Tor zum 4:3 erzielen konnte. Im Finale um den Schweizermeistertitel trafen die Innerschwyzerinnen wie zu Beginn des Finalturniers auf Bassersdorf-Nürensdorf. Dort liessen sich die aufsässigen Zürcherinnen nie richtig abschütteln. Sie konterten die 1:0 Führung der Vipers mit dem Ausgleich und kamen auch dem Schwyzer Doppelschlag zum 3:1 nochmals auf einen Treffer heran. Mit dem Tor zum 4:2 fiel dann aber die Vorentscheidung. Im Stile eines Champions kontrollierten die Vipers Spiel und Gegner und sicherten sich mit einem letzten Treffer ins verlassene Zürcher Gehäuse den Sieg und damit den Schweizermeistertitel der Juniorinnen B.

Aufstellung Vipers: Fabienne Bürgler (Gioia Styger); Robyn Rieben (3 Tore/1 Assists), Lara Ulrich (1/3), Nele Ackermann (2/2); Noemi Anderegg (5/2), Jana Brüngger (2/4), Erika Truttmann (2/2); Viola Leonardi (1/0), Julia Schelbert (0/1), Alia Horvath (1/2); Saphira Walker, Shaienne Suter, Talin Gasser, Livia Abegg. Coaching Thomas Rieben und Bruno Leonardi.