Die VIPERS InnerSchwyz verlieren am Samstag gegen Appenzell in der Verlängerung und sichern sich wenigstens einen Punkt. Gegen Tabellenschlusslicht Glattal mussten sich die Innerschwyzer am Sonntag mit 3:6 geschlagen geben.
Nach dem letztwöchigen Derbysieg gegen die Red Devils war das Fanionteam der VIPERS InnerSchwyz in positiver Stimmung beim Entgegenblicken der Doppelrunde – denn man durfte gleich zwei Mal vor dem heimischen Publikum in der Allmig Oberarth auflaufen! Auch ein Blick auf die Tabelle machte Mut. Mit Appenzell und den Falcons hatte man es mit direkten Konkurrenten auf Augenhöhe zu tun.
Ein ständiges Auf und Ab
Dementsprechend gut starteten die VIPERS ins Spiel gegen Appenzell. Durch ein aufsässiges Pressing konnte bei den Gegnern früh ein Eigentor erzwungen werden. Später, in Unterzahl und nicht einmal nach zwei weiteren Minuten, mussten die InnerSchwyzer jedoch einen Gegentreffer hinnehmen – dies bei numerischer Gleichzahl. Zwei Mal war es der torgefährliche Blaser, welcher seine Appenzeller mit 2:1 Vorsprung verschaffte. Allerdings konnten die Männer aus dem Talkessel noch vor der ersten Drittelpause das Spielgeschehen wieder ausgleichen.
Ein Doppelschlag in der 23. und 24. Minute brachte die Mannen um Trainer Nguyen wieder in Front. Zuerst war es Förderkaderspieler Graf, welcher sein erstes Tor in der 1. Liga feiern durfte! Direkt im Anschluss gelang es ihm, für Rickli aufzulegen und damit eine Zwei-Tore-Führung für das Heimteam auf die Anzeigetafel zu zaubern! Davon liessen sich die Gäste aus Appenzell jedoch nicht beeindrucken und konnten nur vier Minuten später bereits zum 4:4 ausgleichen. Im Anschluss daran verwandelte Marco Bachmann einen schönen Auswurf von VIPERS-Schlussmann Furger souverän zur erneuten Führung. Aber auch darauf wussten die Innerrhoder eine Antwort: Nur drei Sekunden vor der zweiten Pause konnten sie mit einem platzierten Distanzschuss ausgleichen.
Im dritten Drittel war es Bitterli, welcher aus der eigenen Ecke einen weiten, hohen Ball zu Teamkollege Rickli bringen konnte. Der Edeltechniker und später zum Bestplayer Ausgezeichnete netzte das Spielgerät sehenswert im weiten Eck des gegnerischen Tores zur erneuten Führung ein. Aber was wäre dieses Pingpong-Spiel, wenn nicht auch auf diese Aktion wieder ein Gegentreffer passieren würde? Genau: Die Gäste lochten zum erneuten Ausgleich ein. Doch es warteten vielversprechende Chancen in den letzten zehn regulären Spielminuten: Die Gastgeber konnten gleich zweimal im Powerplay agieren. Weil daraus jedoch nichts Zählbares entstand, musste der Gang in die Verlängerung gemacht werden. Dabei kullerte ein gegnerischer Schuss, welcher entscheidend abgelenkt wurde, ins VIPERS-Tor. Dieses unglückliche, jedoch nicht unverdiente, Gegentreffer bescherte den Ostschweizern den Zusatzpunkt.
Zu wenig effizient
Auch am Sonntag starteten die InnerSchwyzer gut ins Spiel. Bereits nach 19 Sekunden netzte Lüönd zur Führung ein. Wenig später konnten die Falcons in Überzahl ausgleichen. Danach wurde ein gegnerischer Konter von den VIPERS irregulär gestoppt. Nur gerade acht Sekunden nach dem von Torhüter Kistler gehaltenen Penalty der Gäste war es erneut Captain Lüönd, der sein Heimteam in Führung brachte. Danach blieb eine Überzahl-Situation für die VIPERS ungenutzt, woraufhin den Falcons erneut der Ausgleich gelang.
Wie schon in der vorherigen Partie boten sich auch in diesem Match wieder Chancen mit wertvollen Powerplay-Minuten – die leider ungenutzt blieben. Weiter konnten beide Mannschaften je einen Treffer erzielen. Somit ging es mit einem 3:3 ins letzte Drittel. Dort gelang den Gästen mit zwei Toren die Führung. Selbst eine vierminütige Überzahlsituation des Heimteams blieb wiederum ohne positive Folgen. Zum Schluss versuchten die Gastgeber noch ohne Torhüter zu agieren, was jedoch zum letzten Treffer der Falcons ins verlassene VIPERS-Tor führte. Somit verlieren die VIPERS InnerSchwyz gegen ein stark spielendes Glattal schlussendlich mit 3:6.
Zwischenbilanz
Nach dieser zu Hause ausgetragenen Doppelrunde stehen die InnerSchwyzer mit 13 Punkten aus 11 Spielen da – die Vorrunde ist zu Ende. Zur Zeit weilen sie auf den undankbaren 9. Tabellenrang; allerdings liegt das Mittelfeld der Tabelle sehr nahe beieinander. Zwischen dem 5. und dem 10. Rang zählt man gerade einmal fünf Punkte. Es gilt, nach diesem enttäuschenden Wochenende den Kopf nicht in den Sand zu stecken und positiv nach vorne zu blicken – so gut es halt geht.
VIPERS InnerSchwyz – UH Appenzell 6:7 n.V. (2:2, 3:3, 1:1, 0:1)
Sportzentrum Allmig Oberarth, Oberarth. 80 Zuschauer. SR Pitschen/Senn.
Tore: 6. T. Grünenfelder (Eigentor) 1:0. 9. A. Blaser (Y. Angehrn) 1:1. 11. A. Blaser (N. Bachmann) 1:2. 15. J. Schuler (S. Heinzer) 2:2. 23. L. Graf (A. Bachmann) 3:2. 24. B. Rickli (L. Graf) 4:2. 25. J. Untersander (A. Sutter) 4:3. 28. A. Sutter (M. Solenthaler) 4:4. 36. M. Bachmann (S. Furger) 5:4. 40. N. Bachmann (M. Solenthaler) 5:5. 43. B. Rickli (P. Bitterli) 6:5. 50. N. Bachmann (M. Solenthaler) 6:6. 63. A. Sutter (J. Neff) 6:7.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen VIPERS InnerSchwyz. 3mal 2 Minuten gegen UH Appenzell.
VIPERS: Furger, R. Schuler, Furrer, Bürgi, Lüönd, M. Bachmann, Föhn, Grünenfelder, J. Schuler, A. Bachmann, S. Heinzer, Bitterli, L. Heinzer, Beeler, Graf, Rickli, Kistler
VIPERS InnerSchwyz – Glattal Falcons 3:6 (2:2, 1:1, 0:3)
Sportzentrum Allmig Oberarth, Oberarth. 175 Zuschauer. SR Jufer/Bigler.
Tore: 1. D. Lüönd (M. Bachmann) 1:0. 5. S. Peduzzi (K. Ramsauer) 1:1. 11. D. Lüönd (R. Schuler) 2:1. 18. F. Zolliker (S. Peduzzi) 2:2. 25. S. Heinzer 3:2. 35. J. Niedermayr 3:3. 43. L. Stüssi (Eigentor) 3:4. 48. F. Zolliker (L. Stüssi) 3:5. 58. R. Murer (Y. Viol) 3:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen VIPERS InnerSchwyz. 5mal 2 Minuten gegen Glattal Falcons.
VIPERS: Kistler, R. Schuler, Furrer, J. Schuler, Lüönd, M. Bachmann, Föhn, Grünenfelder, Bürgi, A. Bachmann, S. Heinzer, Bitterli, L. Heinzer, Beeler, Graf, Rickli, M. Kälin, K. Lottenbach, Furger