VIPERS melden sich zurück

Stefan Fassbind Männer 1. Liga GF, Spielberichte

Die erste Mannschaft der VIPERS InnerSchwyz meldet sich mit einem doch eher überraschenden 7:5-Auswärtssieg gegen das Spitzenteam Pfannenstiel Egg zurück im Kampf um einen Playoff-Platz. Den Sieg verdanken die Talkessler in erster Linie den an diesem Abend überragenden Gebrüder Heinzer, welche zusammen nicht weniger als fünf Treffer erzielten.

Nach der Niederlage im kapitalen Direktduell gegen die Glattal Falcons war den VIPERS bewusst, dass der Kampf um das begehrte Playoffticket mit einem Rückstand von nun sechs Punkten sehr schwierig wird. Mit dem Auswärtsspiel beim zweitplatzierten Team Pfannenstiel Egg wartete zudem eine regelrechte Herkulesaufgabe auf die Mannen von Trainer Nguyen. Klar ist aber auch, dass nach der bisher verkorksten Saison nun noch der eine oder andere Bigpoint nötig sein wird, um nochmals ernsthaft ins Playoffrennen einzugreifen. Umso wichtiger ist in einem solchen Spiel natürlich der Start ins Spiel und dieser gelang den Innerschwyzern vorzüglich. Nach lediglich 12 Spielminuten führten die VIPERS bereits mit 3:0 und im Telegramm erschien lediglich ein Name: Heinzer. Nach diesem Start in die Partie könnte Mutter Heinzer ihr Rezept vom Mittagessen wohl teuer verkaufen, denn ihre beiden Söhne Silvan (mit einem lupenreinen Hattrick) und Cedric waren in den Startminuten von Pfannenstiel schlicht nicht zu kontrollieren.

Heinzer, Heinzer, Heinzer und nochmals Heinzer

Leider ging es für die VIPERS dann aber nicht mehr in diesem Stil weiter, Pfannenstiel konnte der Partie im Verlauf des Spiels immer mehr den Stempel aufdrücken und die Partie bis zur Spielmitte wieder ausgleichen. Doch die Innerschwyzer liessen sich von diesem Rückschlag nicht ermutigen und konnten praktisch im Gegenzug wieder in Führung geben. Vierter Treffer für die VIPERS, vierter Treffer für Silvan Heinzer und vierter Assist für Cedric Heinzer. Und kurz vor Drittelsende konnte Captain Gwerder seine Farben dann gar mit 5:3 in Führung bringen. Die Vorzeichen vor dem Schlussdrittel waren also gut, trotzdem wartete aber noch ein hartes Stück Arbeit auf die Talkessler gegen das favorisierte Heimteam. Die VIPERS kämpften in der Defensive jedoch sehr solidarisch, zeigten insgesamt eine geschlossene Mannschaftsleistung und konnten in der einen oder anderen Situation auch auf das nötige Wettkampfglück zählen. Ebenfalls augenfällig war, dass sie nach einem Rückschlag wie beim 4:5 umgehend antworten konnten und durch Verteidiger Marty die Führung wieder auf 6:4 ausbauen konnten. Pfannenstiel versuchte in den Schlussminuten alles, um die Partie noch auszugleichen und hatte nach dem Anschlusstreffer fünf Minuten vor dem Spielende mit der ersten Überzahlsituation auch eine vorzügliche Möglichkeit für den Ausgleichstreffer. Die VIPERS-Defensive überstand diese heikle Situation aber schadlos und konnte gleich nach dem Strafenende mit dem 7:5 durch den an diesem Abend grandios aufspielenden Cedric Heinzer die Entscheidung herbeiführen.

Somit fehlen den VIPERS nun nur noch drei Punkte auf einen Playoffplatz, man sollte die Talkessler also definitiv noch nicht abschreiben. Klar ist aber auch, dass die Innerschwyzer in Zukunft noch mehr solche Leistungen benötigen, wenn die Aufholjagd erfolgreich sein soll.

Pfannenstiel Egg – VIPERS InnerSchwyz 5:7 (1:3, 2:2, 2:2)
Kirchwies, Egg b. Zürich. 213 Zuschauer. SR Egli/Müller
Tore: 5. S. Heinzer (C. Heinzer) 0:1, 9. S. Heinzer (C. Heinzer) 0:2, 12. S. Heinzer (C. Heinzer) 0:3, 18. Ernst (Schellenberg) 1:3, 23. Ernst (Chlebda) 2:3, 29. Nideröst (Forrer) 3:3, 30. S. Heinzer (C. Heinzer) 3:4, 40. Gwerder (M. Schuler) 3:5, 45. Nideröst (Hafner) 4:5, 46. Marty 4:6, 55. Suter (Hottinger) 5:6, 58. C. Heinzer 5:7
Strafen: keine Strafen gegen Pfannenstiel Egg, 1mal 2 Minuten gegen VIPERS InnerSchwyz
VIPERS: Fernandes; Regli, J. Schuler, Gwerder, M. Schuler, Bachmann; D. Furrer, Marty, Holdener, C. Heinzer, S. Heinzer; Forster, Grünenfelder, Föhn, Kälin, Lüönd; R. Schuler, Bitterli, Näpflin
Bemerkungen: VIPERS ohne A. Bachmann, L. Lottenbach, K. Lottenbach, Graf