Wichtiger Arbeitssieg für die VIPERS

Stefan Fassbind Männer 1. Liga GF, Spielberichte

Die VIPERS InnerSchwyz gewinnen das wichtige Heimspiel gegen den direkten Playoff-Konkurrenten UHC Herisau mit 3:1. Den wichtigen Heimsieg mussten sie sich jedoch hart erarbeiten, der vielumjubelte Siegtreffer fiel erst fünf Minuten vor Spielende.

Nach dem wichtigen Auswärtssieg im letzten Meisterschaftsspiel gegen Zürisee Unihockey wartete nun mit Herisau bereits der nächste unmittelbare Gegner im Kampf um einen Playoff-Platz, bei einer Niederlage hätten die Herisauer die Talkessler in der Tabelle einholen können. Beide Teams starteten engagiert in die Partie und konnten sich einige passable Torchancen erarbeiten. Nach dieser völlig ausgeglichenen Startphase konnten die Gäste aus Herisau durch ihr ballsicheres Spiel dann aber mehr und mehr die Spielkontrolle übernehmen. Die Talkessler standen in der Defensive aber meistens solide, sodass sie dem Gegner nicht allzu viele Grosschancen zugestehen mussten. Kurz vor Drittelsende musste das Heimteam nach einem Konter dann aber doch noch einen Gegentreffer hinnehmen, wodurch Herisau mit einer nicht unverdienten Führung in die Drittelspause in die Kabine ging.

Das Spielgeschehen änderte sich auch im Mitteldrittel nicht gross. Herisau hatte weiterhin mehr Spielanteile und verzeichnete viele Abschlüsse in Richtung VIPERS-Gehäuse, ohne sich allerdings viele zwingende Chancen zu erspielen. In brenzligen Situationen konnten sich die Talkessler zudem jederzeit auf ihren sehr gut aufgelegten Torhüter Näpflin verlassen. Die VIPERS ihrerseits erspielten sich zwar nicht viele Torchancen, tauchten bei Kontern jedoch trotzdem ein paar Mal gefährlich vor dem gegnerischen Goalie Jud auf, welcher seine Arbeit wie sein VIPERS-Pendant jedoch ebenfalls tadellos erledigte. In der 27. Minute war dann allerdings auch er machtlos gegen den spektakulären Volley-Treffer von Devin Lüönd, wodurch die Partie wieder ausgeglichen war. Dieser Treffer sollte sogleich auch der einzige Treffer im Mitteldrittel bleiben.

Schlussphase auf Messers Schneide

Ein solch torarmes Spiel ist für die VIPERS eigentlich atypisch, fallen bei ihren Spielen doch im Normalfall meist zahlreiche Tore. Doch auch im Schlussdrittel änderte sich am Spielgeschehen zu Beginn nicht viel, die Zweikämpfe wurden allerdings von Minute zu Minute härter geführt und die Wichtigkeit dieses Spiels war deutlich zu spüren. In der Schlussphase wurde die Partie dann plötzlich wilder und beide Teams konnten sich insbesondere mit Konterangriffen gefährliche Torchancen erspielen. Fünf Minuten vor Spielende konnte dann Silvan Heinzer einen solchen Konterangriff zum eminent wichtigen 2:1-Führungstreffer vollenden. Herisau versuchte in der Folge, das Spiel ohne Torhüter auszugleichen, wurde dafür jedoch mit der 3:1-Siegsicherung durch Koller bestraft. Durch diesen wichtigen Sieg konnten sich die VIPERS in der Tabelle den Herisauern nun mit sechs Punkten Vorsprung davonziehen und sind weiterhin auf Kurs für eine Playoff-Qualifikation.

VIPERS InnerSchwyz – UHC Herisau 3:1 (0:1, 1:0, 2:0)
Turnhalle Allmig, Oberarth, 70 Zuschauer. SR Hiltbrunner/Hiltbrunner.
Tore: 18. Schilling (Stucki) 0:1, 28. Lüönd (Furrer) 1:1, 56. S. Heinzer (Koller) 2:1, 59. Koller (S. Heinzer) 3:1
Strafen: keine
VIPERS: Näpflin; Smida, M. Regli, Gwerder, Koller, S. Heinzer, Grünenfelder, Marty, Holdener, Lüönd, Furrer; Gerber, Bitterli, Bäcksbacka, Föhn, Forster; J. Schuler, Fernandes
Bermerkungen: VIPERS ohne Bachmann, Beeler, Furger, M. Schuler, C. Heinzer, Grispino