Die 1. Liga-Mannschaft der VIPERS Innerschwyz gewinnt das Meisterschaftsspiel gegen die UH Red Lions Frauenfeld zu Hause mit 6:4. Der Sieg gegen das Tabellenschlusslicht mussten sich die Spieler aber härter als erwartet verdienen.
Ein Blick auf die Tabelle machte deutlich, dass alles andere als ein Sieg gegen Frauenfeld ein herber Dämpfer im Kampf und die Playoffplätze eine herbe Enttäuschung wäre, konnten sich die Red Lions in der bisherigen Saison doch bisher lediglich 6 Punkte erkämpfen. Allerdings konnte das Tabellenschlusslicht das erste Direktduell der laufenden Saison im Penaltyschiessen gewinnen, die VIPERS waren also trotz der eindeutigen Tabellensituation vorgewarnt. Doch beim Spielbeginn machte es nicht den Anschein, als ob diese Vorwarnung auch wirklich bei den Spielern angekommen war und die fahrigen Talkessler standen in den Startminuten sichtlich neben den Schuhen. Die schnelle 3:0-Führung der kecken Gäste war somit auch absolut verdient. Trainer Nguyen sah sich deshalb bereits nach 11 Spielminuten gezwungen, sein Time-Out zu nehmen und seine Mannschaft endlich wachzurütteln. Und er schien die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Mannen fanden nach der Auszeit endlich den Tritt und konnten den Rückstand bis zur ersten Drittelspause durch die Treffer von Smida und Koller auf 2:3 reduzieren.
Wende im Schlussdrittel
Wer nun aber glaubte, dass die favorisierten VIPERS das Spiel nun locker drehen und sicher gewinnen würden, der täuschte sich. Denn auch im Mitteldrittel zeigten die Talkessler keinesfalls berauschendes Unihockey und wurden dafür mit dem 2:4 bestraft. Die VIPERS waren in der Folge die spielbestimmende Mannschaft, konnten jedoch erst drei Sekunden vor Drittelsende durch einen Treffer von Cedric Heinzer auf 3:4 verkürzen und mussten im Schlussdrittel somit immernoch einen Rückstand aufholen. Die Mannschaft von Headcoach Nguyen steigerte sich im Schlussdrittel dann auch tatsächlich, musste sich bis zum Ausgleichstreffer in der 50. Spielminute durch Topscorer und Doppeltorschütze Koller jedoch bis zur 50. Minute gedulden. Fünf Spielminuten vor Spielende bot sich den VIPERS in Überzahl dann die grosse Chance auf die Vorentscheidung, welche durch Captain Gwerder dann auch zur vielumjubelten erstmaligen Führung genutzt werden konnte. Der Sieg war durch diese Führung jedoch noch nicht in trockenen Tüchern, denn auch Frauenfeld konnte in den Schlussminuten noch in Überzahlt agieren. Die Innerschwyzer überstanden diese Unterzahl jedoch schadlos und konnten sieben Sekunden vor Spielende durch Jonas Schuler den Sieg definitiv sichern.
VIPERS InnerSchwyz – UH Red Lions Frauenfeld 6:4 (2:3, 1:1, 3:0)
MZG Rothenthurm, 82 Zuschauer. SR Durante/Bützer
Tore: 3. Stampfli (Farner) 0:1, 11. Schmuki (Olbrecht) 0:2, 12. Stampfli (Farner) 0:3, 13. Smida (Lüönd) 1:3, 19. Koller (S. Heinzer) 2:3, 25. Schmuki 2:4, 40. C. Heinzer (M. Regli) 3:4, 50. Koller (Smida) 4:4, 56. Gwerder (Bäcksbacka) 5:4, 60. J. Schuler (Smida) 6:4
Strafen: je 1mal 2 Minuten
VIPERS: Näpflin; Lüönd, Smida, Gwerder, Koller, S. Heinzer; Gründenfelder, Regli, J. Schuler, Föhn, Holdener; Forster, Bitterli, Bäcksbacka, M. Schuler, Furrer; Fernandes, Marty, C. Heinzer, Gerber, Arioli
Bemerkungen: VIPERS ohne Fuger, Bachmann, Beeler, Grispino