Erst die Pflicht, dann die Kür

Peter Gasser Männer 1. Liga GF

Auch an diesem Wochenende stehen die Vipers wieder zwei Mal im Einsatz. Am Samstag geht’s gegen Dübendorf um wichtige Meisterschaftspunkte, am Sonntag kommt das NLA-Team Waldkirch-St. Gallen zum Cup Achtelsfinal.

Bereits zum dritten Mal in dieser Saison stehen die Vipers an einem Wochenende zwei Mal im Einsatz. Für Captain Philipp Auf der Maur ist klar, welches Spiel das Wichtigere ist: „Im Cup gegen ein NLA-Team anzutreten ist eine coole Sache. Da wir aber kaum Cupsieger werden, muss unser Fokus ganz klar auf dem Meisterschaftsspiel gegen Dübendorf liegen. Gewinnen wir am Samstag, können wir die Spiel gegen Wasa noch viel intensiver geniessen.“

Dübendorf defensiv gefestigt

Die letzte Saison beendete Dübendorf auf dem letzten Tabellenplatz, sicherte sich den Ligaerhalt in den Abstiegsspielen jedoch souverän. Auch aktuell liegen die Zürcher wieder am Schluss der Tabelle, was aber angesichts der knappen Abstände relativiert werden muss. Dübendorf hat wie die Vipers drei von sieben Saisonspielen gewonnen, zwei Mal jedoch erst in der Verlängerung. Daraus resultieren die drei Punkte Rückstand auf den siebten Tabellenplatz der Schwyzer. Auffallend ist, dass Jump im Vergleich zur Vorsaison defensiv gefestigt auftritt. Kassierten sie in der letzten Saison noch über sieben Gegentore pro Spiel, mussten sie in dieser Saision den Ball pro Partie drei Mal weniger aus dem eigenen Netz fischen. Das hat sicherlich auch mit dem Zuzug von Dominic Gabriel zu tun. Gabriel war in der letzten Saison zweiter Torhüter beim Schweizermeister GC und ist einer von vielen Spielern bei Dübendorf mit Nationalliga-Erfahrung. Nichts desto trotz müssen die Vipers alles daran setzen, am Samstag die drei Punkte einzufahren und einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze etwas zurückzubinden.

Es braucht ein Wunder

Mit den beiden Siegen gegen die NLB-Teams von Schüpbach und Sarnen haben sich die Vipers im Schweizercup überraschenderweise für die 1/8-Finals qualifiziert. Damit haben sich die Schwyzer ein Spiel gegen ein NLA-Team verdient und empfangen am Sonntag Waldkirch St. Gallen (Wasa). Die Ostschweizer zählen nicht zu den Spitzenteams, können sich aber Jahr für Jahr in der höchsten Liga halten. Aktuell belegen sie den zehnten Tabellenplatz und sind auf Tuchfühlung mit den Playoff-Plätzen. Im Cup hat Wasa bisher zwei Erstligisten eliminiert. Gegen Frickthal erledigten sie ihre Aufgabe souverän mit 8:2, gegen die Bern Captials taten sie sich beim 5:4 Sieg sehr schwer. Läuft alles normal, haben die Schwyzer gegen Wasa keine Chance und sind auf ein Wunder angewiesen. Wachsen die Vipers aber über sich hinaus, während die St. Galler einen schlechten Tag einziehen, ist mit etwas Wettkampfglück vielleicht der Traum von der erstmaligen Viertelfinalqualifikation möglich.


Unihockey, 1. Liga Grossfeld, Gruppe 2 – 8. Runde:
Vipers InnerSchwyz – Jump Dübendorf
Samstag 22.10.2016, 19.00h
Sporthalle Lücken, Schwyz