S Zwei musste gegen Uster trotz einem Traumstart eine klare Niederlage einstecken. Man muss klar eingestehen, dass dieser Gegner spielerisch eine Klasse besser war als die Talkessler.
Nach dem eher schwachen Spiel vor Wochenfrist gegen die Zürich Oberland Pumas wollten sich die Talkessler im Heimspiel gegen Uster natürlich wieder von ihrer Schokoladenseite zeigen. Dass dies gegen Uster allerdings nicht ganz einfach sein würde, zeigte ein Blick auf die Tabelle. Denn die zweite Mannschaft des NLA-Vereins hat in dieser Gruppe mit Abstand am meisten Tore erzielt. Bei Spielbeginn waren die Zürcher dann aber zuerst einmal mit Verteidigungsarbeit beschäftigt. Und diese Arbeit verrichtete Uster nicht wirklich stilsicher, denn nach lediglich 45 Sekunden führten die Vipers durch die Tore von Kistler und Bär tatsächlich bereits mit 2:0. Uster brauchte einen Moment, um sich von diesem Schock zu erholen, schnürte die Vipers mit fortlaufender Spieldauer dann aber zunehmend im eigenen Drittel ein. Dass sich die Talkessler ihrerseits ebenfalls einige unnötige Fehler in der Angriffsauslösung leisteten, spielte den Zürchern natürlich in die Karten und so lagen die Vipers 17 Minuten plötzlich mit 3:2 im Hintertreffen. Topscorer und Hobbyzimmermann Kistler beantwortete diesen Treffer zwar umgehend mit dem 3:3-Ausgleich, allerdings kassierten die Vipers in der letzten Spielminute ebenfalls noch einen Treffer zum 3:4-Pausenresultat.
Vorentscheidung im Mitteldrittel
Zu Beginn des zweiten Drittels stellten die Vipers auf zwei Linien um. Doch während diese Massnahme dem Spiel des «roten Balletts» in der Vergangenheit Auftrieb verschaffte, fruchtete die taktische Umstellung diesmal nicht. Uster war im 2. Drittel klar spielbestimmend und konnte die Führung im Mitteldrittel auf 7:3 ausbauen.
Somit brauchte es im Schlussdrittel, wie eigentlich in jedem Spiel, wieder einmal eine Aufholjagd der Vipers. Nach lediglich zwei Spielminuten im Schlussdrittel und zwei weiteren Gegentreffern war jedoch klar, dass ein Punkt nahezu unmöglich sein wird. Zwar konnten die Talkessler in der 52. Spielminute durch Laube und Kopecky einen Doppelschlag innerhalb von lediglich 7 Sekunden (!!) erzielen, allerdings brachten auch diese beiden Treffer nicht mehr wirklich viel Spannung in die Partie. Leider musste man dem Gegner in den letzten 5 Spielminuten auch noch das Stängeli eingestehen und schlussendlich zum 11:5-Sieg gratulieren.
Kapitales Spiel am Wochenende
Trotz tollem Start in die Partie fehlte in diesem Spiel schlussendlich einiges, um zu einem Punktgewinn zu gelangen. Im nächsten Spiel gegen die Glattal Falcons sind dann aber dringend Punkte nötig, denn die Falcons sind mit einem Punkt bisher das Tabellenschlusslicht. Mit einem Sieg könnte man den Gegner fürs Erste etwas distanzieren, mit einer Niederlage hingegen fallen die Vipers auf den letzten Tabellenplatz zurück.
Telegramm
Vipers InnerSchwyz – UHC Uster II 5:11 (3:4 / 0:3 / 2:4)
2. Liga Grossfeld, Gruppe 3 / 6. Runde vom 19.10.2019
Sporthalle Lücken Schwyz, 40 Zuschauer
SR: A. Locatelli, N. Cereda
Tore: 1. (0:35) Kistler (Kopecky)
1:0, 1. (0:45 Bär) 2:0 , 6. Uster 1:2, 12. Uster 2:2, 18. (17:11) Uster 2:3, 18.
(17:43) Kistler (Schilter), 20. (19:10) Uster 3:4, 28. Uster 3:5, 36. Uster
3:6, 40. (39:16) Uster 3:7, 41. (40:21) Uster 3:8, 43. Uster 3:9, 52. (51:27)
Laube (Zehnder) 4:9, 52. (51:34) Kopecky (Kistler) 5:9, 56. Uster 5:10, 59.
Uster 5:11
Strafen: Vipers 3 x 2 Min. /
Hünenberg 2 x 2 Min.
Aufstellung Vipers: Rai (Fernandes);
Bär, Betschart, Bünter, Carletti, Fassbind, Gentile, Kistler, Kopecky, Laube,
Lindauer, Schilter, Schlegel, Schnüriger, Schuler, Steiner, Vokinger, Zehnder
Bemerkungen: Vipers ohne Risi; Auf
der Maur, Carletti, Rickenbacher, Ziegler, Zurfluh