Vipers scheitern an Wasa

Peter Gasser Männer 1. Liga GF


Das NLA-Team von Waldkirch St. Gallen war für die Vipers letztlich eine zu grosse Hürde. Die Schwyzer verkauften ihre Haut aber so teuer wie möglich und scheiden mit erhobenem Haupt aus dem Cupwettbewerb aus.

Erwartungsgemäss war die Cuppartie gegen den A-Ligisten Waldkirch St. Gallen ein ganz anderes Unihockey-Spiel als tags zuvor in der Meisterschaft gegen Dübendorf. Während es gegen die passiven Zürcher gemütlich zu und her ging, war das Tempo gegen Wasa massiv höher. Für Trainer Pius Truttmann war das denn auch der Grund für die Niederlage: „Ihr Balltempo war enorm hoch, und das sind wir uns nicht gewohnt. Zudem hätte unsere Chancenauswertung heute perfekt sein müssen um ein Wunder zu schaffen.“ So ging am Sonntag eine überaus positive Cup-Mission für die Vipers zu Ende. Mit zwei Siegen gegen Mannschaften aus der NLB sind die Schwyzer bis in die Achtelsfinals vorgestossen, was dem Erstligisten ein gutes Zeugnis austellt.

Drei Tore in drei Minuten

Auch wenn Wasa ein hohes Tempo anschlug, konnten die Vipers den Schaden im Startdrittel in Grenzen halten. Sonderegger und Mittelholzer in Überzahl sorgten für das Pausenresultat von 0:2. Auch die Schwyzer hatten einige gute Konterchancen, scheiterten aber vorerst an Torhüter Schmied. Smida machte es zu Beginn des Mittelabschnitts besser und schoss in der 22. Minute den Anschlusstreffer. Wenig später hatte Heinzer den Ausgleich auf dem Stock, reüssierte aber nicht. Die Strafe hierfür war brutal: Houra, Mittelholzer und Alder schossen innerhalb von drei Minuten drei Treffer zum 1:5. Als Alder in der 33. Minute gar der sechste Treffer gelang, schien es für den Favoriten der erhofft gemütliche Abend zu werden. Die Vipers gaben aber nicht auf und versuchten und versuchten den Anschluss wiederherzustellen. Einen ersten Schritt machte Amacher mit einem satten Schuss ins Lattenkreuz. Mit dem Mute der Verzweiflung öffneten die Innerschwyzer im Schlussdrittel die Deckung und kamen prompt durch Lüönd zu einem weiteren Treffer. Direkt im Anschluss bot sich in Überzahl sogar die Möglichkeit auf 4:6 heranzukommen, doch das Powerplay blieb ungefährlich. Torhüter Anderegg liess sich im Schlussdrittel nicht mehr bezwingen und hielt sein Team mit spektakulären Paraden im Spiel. Doch seine Teamkollegen blieben in der Offensive leider erfolglos. Als der Vipers-Schlussmann zu Gunsten eines sechsten Feldspielers das Spielfeld verlassen hatte, kam der Favorit aus der Ostschweiz noch zu zwei weiteren Treffern ins verwaiste Vipers-Gehäuse.

Foto: Andy Scherrer

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Telegramm:
Vipers InnerSchwyz (1. Liga) – Waldkirch St. Gallen (NLA) 3:8 (0:2/2:4/1:2)
Schweizer Cup (Grossfeld) 1/16-Finals, Sonntag 11.09.2016
Sporthalle Lücken, Schwyz / 258 Zuschauer
SR: Baumgartner/Scherrer
Tore: 5. Sonderegger (Mittelholzer) 0:1. 17. Mittelholzer (Meier, Ausschluss Vipers) 0:2. 22. Smida (Koller) 1:2. 25. Houra (Schiess) 1:3. 27. Mittelholzer (Sonderegger) 1:4. 28. Alder (Schiess) 1:5. 33. Alder (Schiess) 1:6. 35. Amacher (Aeschbacher) 2:6. 47. Lüönd (Heinzer) 3:6. 58. Gross (Pfau, Vipers ohne Torhüter) 3:7. 59. Schiess (Alder, Vipers ohne Torhüter) 3:8.
Strafen: Vipers 2mal 2 Min. / Wasa 1mal 2 Min.
Aufstellung Vipers: Anderegg; Purtschert, Beeler, Smida, Koller, Heinzer; Auf der Maur, Kryenbühl, Amacher, Hediger, Aeschbacher; Winet, Regli, Schuler, Bachmann, Huser; Lüönd
Bemerkungen: Vipers ohne Horath, Gerber, Föhn (alle Ersatz) Forster, Trutmann, Jurcik, Ott (alle verletzt oder abwesend). Best Players Heinzer (Vipers) und Mittelholzer (Wasa). Schussverhältnis 18:34.